Web

Network Associates schwächelt trotz Wurmplage

24.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Gegensatz zum Konkurrenten Symantec (Computerwoche online berichtete) konnte Network Associates (NAI) im dritten Quartal 2003 aus den Wurmattacken nur bedingt Kapital schlagen: Zwar gelang es dem auf Sicherheits- und Antivirussoftware spezialisierte US-Anbieter, 709.000 weitere Endkunden für die Online-Sicherheitsdienste der Antiviren-Tochter McAfee zu werben. Im Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen verlor McAfee aber Marktanteile an die Konkurrenz. Gleichzeitig fielen die Einnahmen der NAI-Produktsparten "Sniffer" und "Magic" erneut enttäuschend niedrig aus.

Als Resultat verbuchte die Company einen Umsatzrückgang von 232,2 Millionen auf 226,9 Millionen Dollar gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig fiel der Nettogewinn mit 9,9 Millionen Dollar im Jahresvergleich nur 800.000 Dollar höher aus.

Die Vergleichswerte des Vorjahresquartals könnten sich jedoch noch ändern. Das Unternehmen plant, bis Ende Oktober korrigierte Bilanzen für das Geschäftsjahr 2002 und die ersten zwei Quartale 2003 vorzulegen. Wegen möglicherweise kreativer Buchführung ermitteln die US-Börsenaufsicht SEC und das US-Justizministerium bei NAI. (mb)