Netsuite verzahnt Partner-Management mit anderen Business-Lösungen

02.10.2006
Nachdem erst kürzlich Salesforce.com Funktionen für das Partner-Management in seine Mietsoftware integriert hat, zieht nun der Konkurrent nach.

Netsuite will seine Lösung für das Partner-Relationship-Management (PRM) enger an seine bestehenden Enterprise-Resource-Planning- (ERP) und Customer-Relationship-management-Lösungen (CRM) koppeln und auf dieser Basis zusätzliche Funktionen anbieten. Neben den herkömmlichen Funktionen von Opportunity- und Service-Management sollen die Anwender mit "PRM+" künftig Vertriebsprozesse zwischen Anbieter und Partner enger verzahnen können. Vertriebs-Management, Auftragsabwicklung, Einblick in Inventarverzeichnisse, Rückgabeabläufe sowie Verrechnung der Erlöse sollen sich effizienter erledigen lassen.

Partner erhielten dem Anbieter zufolge über ein Portal direkten Einblick in den Status einzelner Aufträge. Zudem hätten sie Zugriff auf die aktuellen Inventarbestände des Anbieters und könnten damit den Kunden exakter informieren. Der Hersteller ist im Gegenzug genauer über die Geschäfte seiner Partner im Bilde. Damit sind zum einen bessere Prognosen möglich. Außerdem lassen sich potenzielle Konflikte der verschiedenen Vertriebskanäle bereits im Vorfeld erkennen und klären.

Nach Ansicht von Netsuite-Chef Zach Nelson haben CRM-Anbieter in der Vergangenheit Partner- und Kunden-Management voneinander getrennt. Beide Lösungen müssten jedoch stärker miteinander verknüpft werden. Die gleiche Strategie verfolgt Konkurrent Salesforce.com. Der Anbieter von Miet-Lösungen für das Kunden-Management hatte erst im Juni eine eigene Lösung für PRM angekündigt. (siehe auch: Salesforce.com: Nach CRM kommt PRM). "Partnerforce" sei in das CRM-on-Demand-Angebot integriert und laufe der Salesforce.com-eigenen Plattform "Appexchange", hieß es vor wenigen Monaten. (ba)