Netsuite baut Self-Service-Portal aus

11.01.2007
Zusätzliche Funktionen und Workflow-Tools beschleunigen Verwaltungsarbeiten.

Mit den neuen ERM-Funktionen will Netsuite seine bereits bestehenden On-Demand-Lösungen für Enterprise Resource Planning (ERP) und Human Resources (HR) stärker miteinander verzahnen. Mit seiner ERM-Suite liefert der Anbieter von Mietlösungen eine Reihe von Self-Service-Möglichkeiten für Unternehmensmitarbeiter. Verwaltungsaufgaben sollen sich so effizienter abwickeln lassen. Zugang zu den neuen Funktionen erhalten die Anwender über das Netsuite Employee Center, ein on-Demand verfügbares Self-Service-Portal.

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Tools automatisieren Workflows

Die neu hinzugekommenen ERM-Werkzeuge erlauben es dem Hersteller zufolge, beispielsweise Abrechnungen schneller zu verbuchen. Die entsprechenden Formulare könnten automatisch an Vorgesetzte weitergeleitet werden. Diese könnten die Berichte über ein speziell eingerichtetes Dashboard elektronisch prüfen, abzeichnen und an das Finanzsystem weiterleiten. Das gleiche gilt für Beschaffungsanträge, die sich vom Antragsteller über die Genehmigungsstelle automatisch an die entsprechende Einkaufsabteilung durchreichen lassen.

Darüber hinaus sollen Net- suites ERM-Funktionen den Anwendern beim Arbeits-Management unter die Arme greifen. Die Mitarbeiter könnten beispielsweise Arbeitszeiten und -aufwände einzelnen Kunden oder Projekten zuweisen. Diese würden dann in den dahinter liegenden Abrechnungssystemen automatisch verbucht, verspricht der Hersteller. Außerdem hat der On-Demand-Anbieter ein Dokumenten-Management-System in seine ERM-Suite integriert. Damit sollen sich via Intranet Informationen wie Jobausschreibungen, Handlungsanweisungen und Arbeitsrichtlinien an die Mitarbeiter verteilen lassen.

HR führt On-Demand-Hitliste an

In der Vergangenheit hätten Unternehmen oft Probleme mit der Verbindung ihrer HR- und Financials-Lösungen gehabt, erläutert Netsuite-CEO Zach Nelson. Die Integration zwischen den beiden Bereichen sei oft komplex gewesen. Mit den ERM-Funktionen sei es möglich, eine Brücke zu schlagen und die Workflows für die Mitarbeiter effizienter zu gestalten, wirbt er.

Analysten zufolge fragen Anwender verstärkt On-Demand-Funktionen über den klassischen Kunden-Management-Bereich hinaus nach. Laut einer Untersuchung von Forrester Research beschäftigen sich On- Demand-Interessenten derzeit hauptsächlich mit dem HR-Bereich. 54 Prozent der befragten Firmen gaben an, Pläne in diese Richtung zu verfolgen. Auf den weiteren Plätzen im On-Demand-Ranking folgen ERP (50 Prozent) und Customer-Rela- tionship-Management (CRM), (38 Prozent).

Die Software-as-a-Service-Anbieter (SaaS) bauen deshalb ihre On-Demand-Suiten kontinuierlich aus. Längst geht das Angebot weit über CRM hinaus, mit dem viele begonnen hatten. Netsuite hat bespielsweise erst vor wenigen Monaten seine ERP- und CRM-Lösungen mit Funktionen für das Partner-Management erweitert. (ba)