Visuelles Tool für die Entwicklung von Javabeans

Netobjects schluckt Lotus Bean Machine

02.10.1998

Basis dieser Entwicklungsumgebung ist die "Lotus Bean Machine", die Netobjects vor kurzem von dem IBM-Tochterunternehmen in Lizenz genommen hat. Javabeans sind in der Programmiersprache Java geschriebene, plattformunabhängige Softwarebausteine, die in Bibliotheken verwaltet werden können. Dadurch lassen sie sich zu Lösungen ähnlicher Probleme wiederverwenden. Das Komponentenmodell der Javabeans entwickelt sich derzeit zum Standard für die Erstellung Web-basierter Geschäftsanwendungen.

Mit der visuellen Bedienung des Beanbuilders können Anwendungen ohne Programmierung geschaffen werden, verspricht der Anbieter. Für erfahrene Benutzer steht ferner ein integrierter Editor zur Verfügung, mit dem auf Javabean-Code zugegriffen werden kann oder Entwickler ihre eigenen Klassendateien als Javabeans publizieren können.

Über spezielle Bausteine für die Datenbankanbindung und ein Wizard sollen der Zugriff auf Standarddatenquellen über Java Database Connectivity (JDBC) und Online Database Connectivity (ODBC) zur Verfügung stehen. Dadurch können DB2-, Oracle- und Sybase-Datenbanken angebunden werden. Zudem werden folgende Ausgabeoptionen unterstützt: Java-Applets, Javabeans und "Netobjects Fusion Components". Durch den "Remote Publishing Wizard" können Applikationen von beliebigen Standorten auf einer Web-Site oder via der Push-Technik "Marimba Castnet-Transmitter" verteilt werden.

Netobjects Beanbuilder kostet 699 Mark, eine 30-Tage-Testversion ist ab sofort unter www. netobjects.com abrufbar.

Hardware

- Pentium-basierter PC mit 150 Megahertz wird empfohlen- Windows 95, 98, oder NT 4.0- Arbeitsspeicher 48 MB- mindestens 24 MB Festplattenspeicher- Display mit einer Auflösung von 800 x 600 Pixeln und 256 darstellbaren Farben- CD-ROM-Laufwerk