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Netgear will den Schritt an die Börse wagen

11.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Netzspezialist Netgear hat einem Bericht des Wall Street Journal zufolge angekündigt, einen weiteren Anlauf für ein Initial Public Offering (IPO) bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) zu nehmen. Die Verantwortlichen hatten bereits im September 2000 erste Pläne für einen Börsengang geschmiedet, das Vorhaben dann aber im Februar 2001 wegen der schlechter werdenden Marktbedingungen wieder aufgegeben. Wieviele Aktien der Hersteller von Switches und Routern, der unter dem Kürzel NTGR an der Nasdaq geführt werden soll, zu welchem Preis herausgeben will, steht noch nicht fest. Das im kalifornischen Santa Clara ansässige Unternehmen rechnet damit, dass der Börsengang bis zu 115 Millionen Dollar in die Firmenkassen spülen wird. 20 Millionen Dollar würden benötigt, um einen

Schuldschein beim kanadischen Telko-Ausrüster Nortel Networks zu bedienen, verlautete aus Firmenkreisen. Mit dem Rest sollen die Finanzdecke des Unternehmens gestärkt, sowie Investitionen in die Bereiche Marketing sowie Forschung und Entwicklung getätigt werden. Das Unternehmen, das rund 200 Angestellte beschäftigt, erwirtschaftete im Jahr 2002 einen Umsatz in Höhe von 254 Millionen Dollar. Lehmann Brothers, Merrill Lynch & Co und UBS Warburg sind die federführenden Finanzinstitute, die Netgears Börsengang begleiten sollen. (ba)