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Nemetschek rutscht 2000 in die roten Zahlen

26.03.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der viertgrößte deutsche Anbieter von Standardsoftware, die auf Lösungen für Planen und Bauen spezialisierte Münchner Nemetschek AG, hat eine enttäuschende Bilanz für das Geschäftsjahr 2000 vorgelegt. Darin musste das Unternehmen nach 17,3 Millionen Mark Gewinn im Jahr 1999 einen Konzernfehlbetrag von 10,7 Millionen Mark ausweisen. Das operative Ergebnis betrug minus 2,5 Millionen Mark, hinzu kommen Abschreibungen für die Beteiligungsgesellschaft S3 AG sowie Investitionen in die Internet-Tochter Mybau.com AG. Die Einnahmen steigerte Nemetschek gegenüber dem Vorjahr um magere 3,3 Prozent auf 253 Millionen Mark (Vorjahr: 245 Millionen Mark).

Für das laufende Geschäftsjahr hat sich der Konzern nicht unerwartet eine Konsolidierung auf die Fahnen geschrieben. Der Vorstand strebt ein Umsatzplus um acht Prozent auf 275 Millionen Mark sowie ein EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) von 29 Millionen Mark an. Im Jahr 2002 will Nemetschek dann "zu alter Umsatz- und Ertragsstärke zurückkehren".

An der Börse gab es bereits eine erste Quittung für die enttäuschenden Zahlen. Die Nemetschek-Aktie verlor im frühbörslichen Handel gut zehn Prozent auf zehn Euro (Stand: 10.45 Uhr).