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NEC kauft zwei Töchter zurück

03.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mehr als 800 Millionen Dollar will der japanische Elektronikkonzern NEC ausgeben, um zwei ausgegliederte Tochtergesellschaften komplett zurückzukaufen. Es handelt sich dabei um die Unternehmen NEC Soft und NEC System Technologies. Der Konzern hält bis dato rund zwei Drittel der Aktien seiner ehemaligen Sparten. NEC Soft war im Jahr 2000 an die Börse gebracht worden, die System-Technologies-Gruppe folgte im vergangenen Jahr. Beide Tochtergesellschaften unterstützen die Entscheidung der Mutter.

Der Konzern begründete den Sinneswandel damit, dass sich die Hightech-Welt schnell verändere. Das Softwarebusiness habe sich in der jüngsten Zeit zu einem wichtigen Pfeiler des Unternehmens entwickelt. Diese Aktivitäten sollen nun gebündelt werden. NEC hatte im jüngsten Quartal seine Gewinnprognosen senken müssen, was unter anderem mit Verzögerungen bei der Softwareentwicklung für Mobiltelefone erklärt wurde. Durch die Auslagerung und den jetzigen Rückkauf verliere der Konzern kein Geld, berichtet das "Wall Street Journal". (ajf)