NEC erhöht Chip-Importe aus dem Westen:\

30.03.1990

TOKIO (vwd) - Die NEC Corp. wird bis zum Auslaufen des US-japanischen Handelsabkommens über die Einfuhr von Mikrochips am 31. Juli 1991 den Anteil ausländischer Chips auf 23 Prozent steigern. Der japanische Konzern erhöht damit seine Aufwendungen für solche Importe um sechs Milliarden Yen (etwa 68,3 Millionen Mark). In Tokio wird damit gerechnet, daß weitere japanische Unternehmen ähnliche Schritte vorbereiten.

Damit würden sie einer Maßgabe des japanischen Industrieministeriums nachkommen und sich gegenüber der US-Forderung nach einer weiteren Öffnung des japanischen Marktes für ausländische Chips, die kürzlich zwischen US-Präsident Bush und dem japanischen Ministerpräsidenten Kaifu behandelt wurde, aufgeschlossener zeigen als bisher.

Die USA werfen Japan nämlich vor, die Zusage nicht eingehalten zu haben, ausländischen Chips einen Marktanteil von mindestens 20 Prozent zu garantieren. Das japanische Industrieministerium hatte den Anteil fremder Mikro-Bausteine für das dritte Quartal 1989 mit 12,9 Prozent beziffert.