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NEC Electronics und Seiko Epson planen Börsengänge

17.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zwei bevorstehende schwergewichtige Börsengänge brachten Ende vergangener Woche die trägen japanischen Aktienmärkte auf Trab: NEC Electronics, die Anfang November 2002 ausgegliederte Halbleitertochter des Elektronikkonzerns NEC, will frühestens ab dem 24. Juli 23,5 Millionen frische Aktien zu einem Bezugspreis von 3.750 Yen verkaufen. Die Konzernmutter hält 10,5 Millionen weitere Anteile bereit. Kommt es - wie erwartet - zu einer Überzeichnung des Angebots, will NEC zusätzliche drei Millionen Anteilscheine ausgeben. Der IPO (Initial Public Offering) soll dem Chiphersteller 88 Milliarden Yen (632 Millionen Euro) einbringen, 82 Milliarden Yen will das Unternehmen für Investitionen und die Einführung neuer Technologien, etwa die Umstellung der Produktion auf 300-Millimeter-Chips, verwenden. Die verbleibenden sechs Milliarden Yen

sollen zur Aufstockung des Betriebskapital dienen.

Seiko Epson wiederum hofft, beim Börsengang am 24. Juni bis zu 120,3 Milliarden Yen (864 Millionen Euro) zu erzielen. Der Marktführer bei Tintenstrahldruckern in Japan erhöhte vor kurzem seine Prognose, nachdem das obere Bookbuilding-Niveau wegen des großen Interesses von ursprünglich 2,450 auf 2,600 Yen gestiegen war. Der Printerhersteller plant, bis zu 50,8 Millionen Anteile an die Börse zu bringen, 40 Millionen davon sind neue Aktien. (mb)