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NEC brilliert im TPC-C unter Suse Enterprise Server 9

19.07.2004

NEC hat mit einem hauseigenen Server vom Typ "Asama Express 5800/1320Xd" mit Itanium-Prozessoren unter Linux ein exzellentes Ergebnis im TPC-C-Benchmark erzielt. Dabei kam die neue Version 9 des Suse Linux Enterprise Server mit Kernel 2.6 zum Einsatz, den Kunden ab September dieses Jahres kaufen können.

Der Express 5800 unterstützt bis zu 32 Prozessoren. NEC plant gegenwärtig keinen Ausbau auf 48 oder 64 CPUs, könnte aber dank guter Beziehungen zu Hewlett-Packard bei Bedarf vermutlich auf dessen mx2-"Hondo"-Boards mit zwei Madison-Chips zurückgreifen, um die Maschine in ein virtuelles 64-Wege-System zu verwandeln. Im Test kamen 32 auf 1,5 Gigahertz getaktete und mit je 6 MB Cache bestückte Itanium-2s zum Einsatz, dazu kamen 512 MB Hauptspeicher, 41,3 TB Plattenspeicher sowie Oracles Datenbank "10g Enterprise Edition".

Diese Maschine erreichte 683.575 Transaktionen pro Minute. Der Server selbst kostet 1,43 Millionen Dollar, die Storage-Arrays weitere 3,5 Millionen Dollar. Zusammen mit den Kosten für Application Server, Software und Wartung für drei Jahre ergibt sich für das komplette Test-Setup ein Preis von 5,64 Millionen Dollar; nach einem Rabatt von 37 Prozent macht das 4,1 Millionen Dollar oder 5,99 Dollar pro tpm-C.

Mit der 1,9 GHz schnellen Ausführung des Itanium 2 (die noch dazu mit 9 MB ein Drittel mehr L2-Cache mitbringt) sollte die NEC-Maschine auf rund 865.000 tpm-C kommen - das wäre geringfügig mehr als HPs "Superdome" mit 64 auf 1,5 GHz getakteten Itanium-2-Prozessoren und ebenfalls 512 GB Arbeitsspeicher. Würde NEC den Arbeitsspeicher überdies auf 1 TB aufbohren, käme der Linux-Server nach Einschätzung von "Computerwire" womöglich auf mehr als 1 Million tpm-C. (tc)