genua macht‘s möglich

Neben dem Job studieren und promovieren

25.09.2019
Anzeige  Im Mai 2019 beendete Andreas Fießler seine Promotion an der Berliner Humboldt-Universität. Im Interview berichtet er über Studium, Job und Forschung beim IT-Sicherheitshersteller genua und wie er es geschafft hat, seine berufliche und akademische Karriere erfolgreich zu verbinden.

Wie ist Ihr Interesse für IT und IT-Sicherheit entstanden?

Andreas Fießler: Mir ging es schon immer eher darum, Hintergründe und Funktionsweisen zu verstehen als die Dinge einfach nur anzuwenden. IT-Sicherheit ist entsprechend schon deswegen ein interessantes Thema, weil sie viel kreatives "Out-of-the-Box"-Denken erfordert. Trotz der steilen Lernkurve beim Berufseinstieg eröffnen sich mit steigendem Wissensstand immer mehr neue Aspekte - es wird also nie langweilig.

Andreas Fießler konnte Arbeiten und Promotion beim IT-Sicherheitshersteller genua verbinden.
Andreas Fießler konnte Arbeiten und Promotion beim IT-Sicherheitshersteller genua verbinden.
Foto: genua GmbH

Welche Kenntnisse haben Sie sich schon vor Ihrer Berufslaufbahn angeeignet?

Andreas Fießler: Durch einschlägige Hobbys im Bereich von IT und Elektronik hatte ich mit vielen relevanten Bereichen schon Kontakt und verfügte über entsprechende Vorkenntnisse.

Haben Sie sich beim Einstieg ins Berufsleben bewusst für ein mittelständisches Unternehmen entschieden?

Andreas Fießler: Zunächst einmal hat mich die Branche interessiert. Dass dann die Wahl auf ein mittelständisches Unternehmen wie genua gefallen ist, war sicher förderlich für meine weitere Laufbahn. Gerade in Bezug auf meinen Wunsch, berufsbegleitend zu studieren und zu promovieren, hat sich hier viel Gestaltungsspielraum geboten.

In welchem Bereich sind Sie gestartet und wie hat sich Ihr Tätigkeitsfeld seitdem entwickelt?

Andreas Fießler: Seit dem Masterstudium bin ich in der Forschung tätig. Durch den eher explorativen Charakter der Aufgaben konnte ich mich mit vielen Technologien beschäftigen, wodurch sich letztlich auch die Schwerpunkte meiner späteren Forschungsprojekte ergeben haben.

Wie hat sich Ihr Dissertationsthema ergeben und wie können Sie die Ergebnisse konkret nutzbar machen?

Andreas Fießler: Die Möglichkeit meiner Promotion ergab sich während eines Forschungsprojekts, das ich nach meinem Masterabschluss bei genua zusammen mit der HU Berlin begonnen hatte. Ich setze mir gerne persönliche Ziele und die Themen aus dem Projekt boten genügend Potenzial, zusätzlich auch eine Dissertation daraus abzuleiten. Diese Freiheit und der Blick über den Tellerrand wäre aus einer reinen Produktentwicklung heraus deutlich schwieriger gewesen.

Damals starteten wir das Forschungsprojekt HardFIRE mit dem Ziel, neue Ansätze für hochperformante Firewalls auf rekonfigurierbaren Schaltkreisen zu entwickeln. Ein neuartiges, hybrides Firewallkonzept wurde dann auch Schwerpunktthema meiner Dissertation - begleitet von verschiedenen weiteren Themen, die sich auf dem Weg dorthin ergaben. Das gewonnene Wissen und die Erfahrungen aus Projekt und Promotion werden jetzt genutzt, um bei unseren Produkten signifikante Performance-Steigerungen zu erzielen.

Wie erfolgreich gelingt es genua aus Ihrer Sicht, ambitionierte Kolleginnen und Kollegen zu fördern?

Andreas Fießler: Die verschiedenen Möglichkeiten und Freiräume sind bei genua gegeben und werden - Eigeninitiative vorausgesetzt - auch genutzt. Ich konnte pro Woche jeweils einen Tag vollständig für die Promotion nutzen, beispielsweise für die Monografie. Ganz ohne Abend- und Wochenendschichten ist es natürlich trotzdem nicht gegangen. Hilfreich war für mich der stets mögliche Austausch mit Kollegen sowohl zu Fachthemen als auch zur generellen Unterstützung. Am besten gelangt man natürlich ans Ziel, wenn man seine eigenen Ideen mitbringt, für die man sich dann auch lange genug begeistern kann.

Bei Genua, im Bild die Zentrale in Kirchheim bei München, hat Andreas Fießler auch der Austausch mit Kollegen geholfen, um Arbeit und Promotion zu verbinden.
Bei Genua, im Bild die Zentrale in Kirchheim bei München, hat Andreas Fießler auch der Austausch mit Kollegen geholfen, um Arbeit und Promotion zu verbinden.
Foto: genua GmbH

genua: IT-Sicherheitsspezialist mit langjähriger Erfahrung

genua mit Sitz in Kirchheim bei München ist ein Spezialist für IT-Sicherheit. Das 1992 gegründete Unternehmen entwickelt und vertreibt IT- Sicherheitslösungen für Behörden und Unternehmen: Firewalls zum Schutz sensibler Schnittstellen, Gateways für sicheres Cloud Computing, Systeme zur verschlüsselten Datenübertragung und Fernwartung von Maschinen via Internet, Security-Lösungen zur Anbindung mobiler Anwender sowie eine verhaltensbasierte Netzwerksicherheits-Plattform. Die hohe Produktqualität belegen regelmäßige Zertifizierungen und Zulassungen durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). genua beschäftigt über 250 Mitarbeiter in Kirchheim bei München sowie den Standorten Berlin, Köln, Stuttgart und Leipzig und gehört seit 2015 zur Unternehmensgruppe der Bundesdruckerei.

Weitere Informationen: www.genua.de

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