NCR schlaegt IBM, DEC und NEC bei Multiprozessors-Systemen Neue Server auf Intel-Basis komplettieren das Unix-Angebot

13.08.1993

AUGSBURG (pi) - Die AT&T-Tochter NCR greift den Markt fuer Unix- Server an und stellte gleich fuenf neue Mehrprozessor-Systeme vor, die das Angebot an Rechnern in diesem Bereich auf 14 erhoehen.

Als "Hertz"stueck der Rechner fungieren die Intel-CPUs 486DX mit 50 Megahertz oder Pentium. Fuer zentrale Server-Anwendungen bietet NCR sechs Rechner mit acht bis 32 Prozessoren und unterschiedlicher Ausbaufaehigkeit an, vier Modelle arbeiten mit vier bis zwoelf CPUs, vier weitere sind als Ein- oder Zwei- Prozessorgeraete konzipiert. Nutzen die Rechner die 486-CPU, koennen sie auf Pentium aufgeruestet werden. Alle Rechner verfuegen ueber das symmetrische Multiprozessing und sind skalierbar zu erweitern.

Weitere technische Feinheiten bieten ein System-Bus fuer die Kommunikation der einzelnen CPUs untereinander mit einer Bandbreite von 400 MB und der 32-Bit-Mikrokanal-Bus mit einer maximalen Transferrate von 80 MB. Die Hauptspeicher der neuen Modelle "3470", "3475", "3520", "3555" und "3575" lassen sich bis auf 2 beziehungsweise 4 GB erweitern; die internen Festplattenkapazitaeten reichen von 36 bis 224 GB, extern von 1 bis 6 TB.

Als Betriebssystem stehen Unix V.4 und in bestimmten Systemumgebungen auch Windows NT zur Verfuegung. NCR uebernimmt fuer Microsoft den Support von NT. Zusaetzlich liefert der Hersteller die Software "Lifekeeper FRS" aus, die eine hohe Systemverfuegbarkeit durch permanente Ueberwachung der Systeme garantieren soll. Die Modelle 3520 und 3475 sind sofort lieferbar, die anderen ab dem vierten Quartal 1993. Die Preise fuer die Server und Superserver reichen von 14 000 bis 2,5 Millionen Mark.