Bundesrepublik eines der Schlüsselländer für den Konzern

NCR GmbH will im kommenden Jahr um zehn Prozent wachsen

07.02.1997

Die NCR GmbH hat 1996 einen Umsatz von 528 Millionen Mark erzielt, was ähnlich wie beim ebenfalls aus dem PC-Geschäft ausgestiegenen Mutterkonzern einen Rückgang von 15 Prozent bedeutet. Die NCR Corp. hatte vergangene Woche einen Umsatz von 6,9 Milliarden Dollar und einen operativen Gewinn von 70 Millionen Dollar bilanziert. Mit den genannten Einnahmen habe man, wie Werner Sülzer, Vorsitzender der Geschäftsführung der NCR GmbH betonte, die geplante Gewinnsteigerung von 25 Prozent erreicht. Weitere Angaben machte Sülzer mit Hinweis auf die für März angekündigte Bekanntgabe des Jahresergebnisses 1996 nicht. Vergleichbare Vorjahreszahlen wurden ebenfalls nicht genannt.

Die deutsche NCR-Tochter sollte 1997 nach den Worten ihres Chefs ein Wachstum von über zehn Prozent und einen "kleinen Gewinn" erzielen können. Deutschland mit seinem Markt, der zwischen sieben und acht Prozent zum Konzernumsatz sowie zum Gewinn noch mehr beitrage, sei für das Unternehmen eines der Schlüsselländer. Nach der grundlegenden Umstrukturierung und der Konsolidierung der Geschäfte seien hierzulande in den vergangenen Wochen bereits wieder rund 50 Mitarbeiter eingestellt worden. Für die Bereiche Beratung und Verkauf suche man händerringend nach weiteren Kräften. Insgesamt solle jedoch die erreichte Zahl von 1300 Mitarbeitern nicht erhöht werden.

Im Konzern wie auch in der deutschen Tochter ist, wie Sülzer noch einmal auf das Jahresergebnis 1996 abhob, der anvisierte Turnaround geschafft worden. Nach der Aufgabe des PC-Geschäfts und der PC-Fertigung in Augsburg konzentriere sich die NCR auf ihre Kernkompetenzen in den Sparten Handel (Kassensysteme), Banken/Sparkassen (Geldautomaten) und hochverfügbare Rechner. Derzeit wachse das Computer-Business, das 45 Prozent des Umsatzes ausmache und in dem sich NCR auf Call-Center und skalierbare Data-Warehouse-Lösungen spezialisiert habe, am stärksten. Anlaß zu Optimismus gebe auch der Auftragseingang. Dieser weise für den Januar ein Plus von mehr als zehn Prozent gegenüber den Vorgaben aus.