Großes Kundenpotential ausgemacht

Navision zeigt erstmals seine PPS-Lösung für Mittelständler

30.10.1998

"Mit unserer PPS-Lösung betreten wir Neuland", erklärte Günter Strickert, zuständig für die Entwicklung und Vermarktung des Produktionspaketes bei Navision. Anfang letzten Jahres hatte die Softwareschmiede die Neuentwicklung einer Lösung für mittelständische Fertigungsunternehmen angekündigt. Nachdem das Produkt bei einigen Pilotkunden im Einsatz ist, soll es nun ab dem 1. November 1998 allgemein verfügbar sein.

40000 mögliche Kunden, so gibt Strickert an, habe Navision weltweit identifziert. Dabei adressiert er insbesondere Unternehmen in der diskreten Fertigung mit 50 bis 150 Mitarbeitern. Das System biete branchenübergreifende Funktionalität für alle Produktionsunternehmen mit ein- oder mehrstufiger Werkstattfertigung und dem Ziel, die Ablauforganisation im Bereich der Material- und Kapazitätswirtschaft zu verbessern. Auf Funktionen wie Produktionsplanung, Forecasting und Kapazitätsterminierung wurde im ersten Ansatz verzichtet. Diese sollten mit dem nächsten Haupt-Release auf der CeBIT vorgestellt werden.

Das PPS-Paket wird zunächst als Add-on zu Financials 2.0 angeboten. Ab der CeBIT '99 soll dann eine vollständige Integration erreicht sein, verspricht Strickert. Im ersten Jahr rechnet er "konservativ" mit etwa 50 Installationen. 29 der derzeit 109 Navision Business Solution Partner hierzulande seien für die PPS-Lösung zertifiziert.

Financials 2.0 bietet eine erweiterte Multi-währungsfunktionalität. Damit soll die systeminterne Währungsumstellung beliebiger Kunden und Lieferanten, die frühzeitig in Euro rechnen möchten, jederzeit möglich sein. Das Programm ist mit der Einrichtung triangulärer Währungsumrechnungen insbesondere für die Euro-Übergangsphase gerüstet. Darüber hinaus unterstützt die Lagerverwaltung der Version 2.0 das PPS-Paket durch Chargenverfolgung und die Möglichkeit, beliebig viele Variantenbezeichnungen pro Artikel zu definieren.