Kleine Helfer

Native iPhone-Apps mit AppBaker entwickeln

20.08.2013
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Mit dem App-Baukasten-System AppBaker können Web-Entwickler ihre Skills rund um HTML5, CSS3 und JavaScript einsetzen, um professionelle, native Apps für iOS zu entwerfen.
AppBaker ermöglicht die Entwicklung nativer iOS-Apps auf Basis offener Web-Standards wie HTML5, CSS3 und JavaScript.
AppBaker ermöglicht die Entwicklung nativer iOS-Apps auf Basis offener Web-Standards wie HTML5, CSS3 und JavaScript.
Foto: Diego Wyllie

Sogenannte App-Builder, mit denen Anwender ohne technische Vorkenntnisse eine mobile App nach dem Baukastenprinzip entwickeln können, sind stark im Kommen. Die Vorteile, die Services wie AppBaker immer attraktiver machen, sind vielfältig. Zum einen versprechen sie, wesentlich günstiger zu sein als eine individuelle Implementierung. Zum anderen sollen sie schneller zum Ziel führen und mehr Flexibilität bieten. Beides trifft in der Praxis zu, vorausgesetzt es handelt sich um ein einfaches, stark standardisiertes Projekt wie eine mobile Web-Präsenz. Denn niedrige Kosten und schnelle Implementierungen zahlen die Kunden mit großen Kompromissen in puncto Design und Funktionalität.

Zahlreiche Module verfügbar

AppBaker überzeugt mit zahlreichen vorgefertigten Standard-Modulen, die den App-Erstellungsprozess beschleunigen sollen. Dazu zählen unter anderem RSS-Feeds, um Content aus beliebigen Webseiten in die App bringen zu können, Multimedia-Galerien für Audio, Video und Photos, Banner-Ads, sowie Google Maps für Geo-lokalisierte Angebote. Mithilfe eines Online-CMS-Systems können Anwender die passenden Module zusammenbringen, und das Layout und die Optik der App nach eigenen Vorstellungen anpassen.

Dank dem AppBaker Player, der im App Store kostenlos erhältlich ist, lässt sich die eigene App während des gesamten Entwicklungsprozesses auf dem eigenen Device testen. Praktisch für fortgeschrittene Anwender ist zudem die Möglichkeit, eigene HTML5-Komponenten in die App einbinden zu können. Push-Notifications, Social-Sharing-Funktionen, Integration mit Wordpress, Drupal, Joomla und Co., sowie Zugang zur eingebauten Kamera runden das Funktionsspektrum der Software ab. Einmal fertigt erstellt, lässt sich die App mit dem eigenen Apple-Entwicklerkonto in den App Store veröffentlichen.

AppBaker wird als SaaS (Software as a Service) angeboten und kostet 30 Euro pro App im Monat.

CW-Fazit: AppBaker stellt einen fortgeschrittenen App-Builder dar, der in erster Linie Web-Entwickler und Internet-Agenturen adressiert, die mit ihrem Web-Know-how professionelle iOS-Apps erstellen wollen und sich mehr Flexibilität wünschen als die üblichen App-Baukasten-Lösungen bieten können.