Nationale Unterschiede im Sicherheitsbewusstsein

20.10.2008

1 Wenig Skrupel zeigen Chinas Arbeitnehmer, wenn es um die Modifikation der Sicherheitseinstellungen auf ihren Arbeitsrechnern geht: 42 Prozent ändern diese Settings kurzerhand, um die IT-Policy zu umgehen und auf unerlaubte Web-Seiten zuzugreifen.

2 Die Nutzung unerlaubter Anwendungen ist vor allem in Indien und den USA verbreitet. 79 Prozent der indischen beziehungsweise 74 Prozent der amerikanischen IT-Verantwortlichen gaben an, die Hälfte aller Datenverluste in ihrem Unternehmen sei durch Mitarbeiterzugriffe auf unzulässige Applikationen oder Websites verursacht worden.

3 Gastfreundschaft wird in Deutschland offenbar falsch verstanden: Hierzulande erlaubt rund einer von fünf Mitarbeitern (22 Prozent) Firmenfremden, sich unbeaufsichtigt in Büroräumen herumzutreiben.

4 Geschäftsgeheimnisse bleiben in Brasilien häufig nicht geheim - 39 Prozent der dortigen Mitarbeiter geben sensible Infos an Familie, Freunde oder Bekannte weiter.

5 Kommunikationsdefizite weisen vor allem europäische - allen voran englische - Firmen auf. So gab ein Viertel der britischen Mitarbeiter (25 Prozent) an, nie über die firmenspezifischen IT-Security-Policies aufgeklärt worden zu sein.

6 Riskantes Urvertrauen zeigen Australier: Jeder zweite Firmenangehörige versäumt es dort, beim Verlassen des Arbeitsplatzes seinen Rechner zu sperren oder sich auszuloggen.