3090-kompatible Zentraleinheiten für PCM-Markt angekündigt:

NAS stellt sich auf IBMs ESA-Konzept ein

23.09.1988

München (CW) - Die neue Großrechnerserie AS/EX von National Advanced Systems (NAS)), Santa Clara, bietet Herstellerangaben zufolge 15 bis 25 Prozent höheren Durchsatz als die vergleichbaren Rechner der AS/XL-Reihe.

Das Spitzenmodell AS/EX 100 erreicht jedoch mit 88 MIPS nicht die Leistung der Konkurrenzprodukte von Amdahl und IBM. Dieses Manko wird jedoch mehr als ausgeglichen, wenn die NAS-Rechner, wie angekündigt, ab Ende 1989 unter dem Betriebssystem ESA laufen. Die neue AS/EX-Serie vereint die bisherigen Rechnerfamilien AS/XL und AS/VL. Es handelt sich also offensichtlich um reine Upgrades mit neuen Aufklebern. Die Low-end-Versionen 20, 25, 30 und 40 sind laut NAS bereits zu haben und sollen von einer bis 3,5 Millionen Mark kosten. Die Modelle 50 bis 100 sollen im vierten Quartal dieses Jahres für 4,5 bis 18,4 Millionen Mark in den Handel kommen.

Weitere Ankündigungen gelten der AS/CF-Kontrolleinheit für Speichersubsysteme und einem Halbleiter-Speichersystem mit der Kapazität von 4 Gigabyte. Die Kontrolleinheit wurde in den Staaten bereits Mitte Juni vorgestellt, wird aber erst im dritten Quartal 1989 zur Verfügung stehen. Das System soll kompatibel sein und mit einem Standard-Protokoll arbeiten. Der Hardware-Teil der NAS-Eigenentwicklung beruht auf einem NCS 32000 Prozessor.

Das Halbleiter-Subsystem 7990-4L kann laut Hersteller mit 1 GByte Speicherkapazität je Einheit und 4 GByte pro Subsystem an die Steuereinheit angeschlossen werden. NAS verspricht, daß es damit ab dem vierten Quartal 1988 das schnellste Speichersystem mit einer Kapazität von 32 MByte bis 4 Gbyte anbietet - für 155 000 bis etwa 1,5 Millionen Mark.