NAS-Speicher

29.06.2001

Auspex meldet sich zurück

Auspex Systems, Pionier bei Speichersystemen, die direkt in ein LAN eingeklinkt werden (NAS), meldet sich mit der neuen Produktserie "NS3000" zurück. Die Company, die bereits 1988 das erste NAS-Produkt auf den Markt brachte, musste in den vergangenen Jahren erleben, dass Mitbewerber Network Appliance die Marktführerschaft übernahm. Jetzt soll mit NS 3000 die Wende eingeläutet werden. Der Speicher lässt sich von 500 GB bis 68 TB skalieren und bedient das Unix-File-System NFS und auch die Microsoft-Variante CIFS. Auspex beziffert die Anzahl der I/O-Operationen in der Sekunde auf 18000, während vergleichbare Geräte von Network Appliance und EMC nur 15700 beziehungsweise 12500 Operationen leisteten. Auspex liefert die Speicherbox in den USA mit dem hauseigenen Betriebssystem "Net-OS 3.01" und der Software "Turbocopy" aus, mit der sich die Daten eines NAS-Speichers lokal oder remote auf einen zweiten kopieren lassen.

Für Grafik und Entwicklung

Die "NAS Boxx" der Ico GmbH ist als Speicher-Server für den Plug-and-Play-Betrieb konzipiert, die im Netz Mac-, PC- und Unix-Systeme bedient. Für die Platten-Arrays kann zwischen den Raid-Leveln 1 oder 5 gewählt werden. Ico unterzieht das Gerät einem selbst entwickelten Dauertest, der die Ausfallsicherheit des redundant ausgelegten Speichers erhöhen soll. Eine Konfiguration mit 480 GB Speicherkapazität kostet unter 10 000 Mark.

Sun kommt endlich mit größeren Kapazitäten

Mit "Storedge N8400" und "N8600" bringt Sun Microsystems die lange erwarteten NAS-Speicher mit höheren Kapazitäten auf den Markt. Bislang hatte die Company mit dem "N8200"-Filer nur eine kleinere Lösung für die Speicherung von 800 GB im Angebot. Mit den neuen Geräten können bis zu 10 TB untergebracht werden. Firmenchef Scott McNealy will in diesem Jahr verstärkt in Speicher investieren. Denn selbst im Geschäft mit Speichern für die Solaris-Plattform spielt Sun nur die zweite Geige: Im vergangenen Jahr bediente Sun nur 32 Prozent des eigenen Marktsegments, während EMC 44 Prozent aller Speicher für Solaris lieferte. Allerdings will sich die Server-Company das Know-how mittels Firmenübernahmen ins Haus holen. Offenbar konzentrieren sich die eigenen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten auf das Design von Servern, Prozessoren oder Software.