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Napster erhöht Umsatzprognose

04.03.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der (US-)Markt für Musik-Downloads brummt: Wegen der unerwartet starken Nachfrage nach seinen Abo-Diensten hob "iTunes"-Rivale Napster nun die Umsatzprognose für sein viertes Geschäftsquartal 2004/5 (Ende: 31. März) an. Das Unternehmen aus Los Angeles, Kalifornien, rechnet jetzt mit Einnahmen von 15 Millionen Dollar, das sind eine Million Dollar mehr als bisher erwartet.

Als Grund für den optimistischen Ausblick nannte Napster das robuste Wachstum der Nutzerzahlen in den letzten Wochen. Dazu habe insbesondere die Veröffentlichung der neuen portablen Player von Iriver, Creative und Dell beigetragen. Auch der Anfang Februar gestartete mobile Abo-Dienst "Napster to Go" sei gut angenommen worden, so das Unternehmen. Mit Napster to Go können Kunden für monatlich 15 Dollar eine unbegrenzte Anzahl von Musikstücken auf ihren mobilen kompatiblen MP3-Player laden. Nach Ablauf des Abos sorgt ein von Microsoft entwickeltes DRM-System (Digital Rights Management) im "Windows Media Player 10" dafür, dass die Titel nicht mehr abgespielt werden können - zumindest in der Theorie. Tatsächlich lässt sich das System aber mit einfachen Mitteln umgehen, wie vor kurzem in diversen Blogs berichtet wurde. (mb)