Fünf Katasterämter im Verbundsystem

Nachts werden die Daten abgerufen

21.02.1975

ISERLOHN - Fünf Kreiskatasterämter im Bereich der KDVC (Kommunale Datenverarbeitungszentrale Hellweg-Sauerland) in Iserlohn schlossen sich zu einem Verbundsystem zusammen. Die Terminalsysteme Kienzle 3000 in den einzelnen Katasterämtern korrespondieren über Wählleitung (1200 Baud) mit einem weiteren Kienzle 3000 Terminal und einer IBM 370/145 in der Datenverarbeitungszentrale in Iserlohn. Die Terminals mit Kernspeicher (16 K Programmspeicher und 8 K Datenspeicher) sind mit zwei Alpha-Tastaturen, einem Blockdrucker und einem Magnetbandkassettengerät mit zwei Laufwerken ausgerüstet.

Das Terminal in der Zentrale speichert die übertragenen Daten auf Kassette und verarbeitet sie nach verschiedenen Datenerfassungsprogrammen. Größere Datenmengen konvertiert ein Computer-kompatibles Kienzle-Magnetbandsystem 51 für den Großrechner. Die Berechnungen der Großanlagen gehen über das Magnetband an die Terminalkassetten zurück und werden anschließend ausgedruckt. Während die Datenerfassung und -verarbeitung am Tag erfolgt, werden Ergebnisse nachts abgerufen.

Die Ausstattung mit zwei voneinander unabhängigen Eingabeplätzen erlaubt es, das Terminal sowohl als selbständigen Computer wie auch als Datenstation für den Großrechner einzusetzen. In den Katasterämtern ist man stolz darauf, bei den Berechnungen rationeller arbeiten zu können: "Wir erzielten eine Mehrleistung von 25 Prozent gegenüber der traditionellen Verarbeitung.Durch diese beträchtlichen Zeiteinsparungen erstellen wir unsere Karten bei Neuvermessungen bedeutend schneller. Darüberhinaus konnten wir unsere Personalkosten reduzieren."