Nachrichten

11.02.1983

Der Anteil der US-Halbleiterproduzenten am japanischen Markt wird in den nächsten vier Jahren zurückgehen und der japanischer Hersteller wird zunehmen. Zu dieser Prognose kommt das japanische Semiconductor Equipment and Materials Institute. Basierend auf den Daten einer Umfrage rechnet das Institut damit, daß die japanischen Hersteller 1986 auf einen Umsatz von umgerechnet rund 2,61 Milliarden Dollar kommen werden.

Um schätzungsweise 40 Prozent auf rund 1200 Einheiten will die Nippon Electric Co. ihre Computerexporte im Geschäftsjahr 1982 steigern. Der Exportwert wird von dem Unternehmen mit umgerechnet 220 Millionen Dollar angegeben. Die Steigerung gegenüber dem Geschäftsjahr 1981 beruht hauptsächlich auf einer Zunahme der Nachfrage nach Büro- und Personal Computern in den USA, teilte das Unternehmen weiter mit. Größere Rechner konnten vor allem im Nahen Osten verkauft werden. NEC hofft, seine Lieferungen in das Ausland bis 1986 auf rund 700 Millionen Dollar im Jahr steigern zu können.

Die Aktien der Sharp Corp. werden ab Februar 1983 an den Börsen von Zürich, Basel und Genf gehandelt. Der japanische Elektronikkonzern erzielte im Geschäftsjahr 1981/82 (zum 31. 3.) einen Umsatz von 2,97 Milliarden Dollar. Wie von Finanzanalytikern in Zürich verlautete, wird im laufenden Geschäftsjahr mit einem Umsatz- und Gewinnwachstum von rund zehn Prozent gerechnet. Eine Dividendenerhöhung um elf Prozent wurde in Aussicht gestellt.

Die Yamazaki Machinery Works Ltd. will in Europa ein Werk zur Herstellung von Industrierobotern errichten. Zu diesem Zweck wird, wie das Unternehmen weiter mitteilte, eine Delegation mögliche Standorte

in Großbritannien, der Bundesrepublik Deutschland und Belgien besuchen. Bis Ende März, so das Unternehmen weiter, soll die Entscheidung über den Standort gefällt werden. Wie weiter zu hören war,

scheint man sich insbesondere für Großbritannien zu interessieren, da

dort Steuererleichterungen und andere Anreize angeboten würden.

Der Rat des GATT soll Handelsbeschränkungen auf dem Gebiet der Spitzentechnologie untersuchen. Einen entsprechenden, bis jetzt noch inoffiziellen Vorschlag haben die USA in Genf zirkulieren lassen. Als zu untersuchende Sektoren werden aufgezählt: Computer, Halbleiter, Telekommunikationsgeräte, Pharmazeutika, hochentwickelte Werkzeugmaschinen und hochentwickelte Chemikalien. Außerdem wollen die USA einen Arbeitsausschuß eingerichtet wissen. Er soll mit dem Ziel prüfen, die Handelsbeschränkungen zu vermindern oder zu beseitigen. Der Ausschuß soll auf der GATT Jahrestagung im November 1984 berichten.

Mit einem jährlichen Beitrag von 2000 Pfund können sich britische Unternehmen gegen den Ausfall ihrer Computer versichern. Anglo American Computing Service bringt im Falle von Wasserschäden, Feuer und ähnlichen Unglücksfällen eigenen Angaben zufolge innerhalb von 24 Stunden ein neues Computersystem ins Haus. Dadurch soll es den Unternehmen möglich sein Kosten für ein Back-up-System zu sparen.

Sumitomo Metal Industries Ltd. wird die Produktion von industriell einsetzbaren Mikrocomputern (Hardware und Software) für eigenen Gebrauch und zur Weiterveräußerung aufnehmen. Damit, diversifiziert erstmals ein japanischer Stahlerzeuger in diesen Bereich. Zielsetzung: Reduzierung der Stahlerzeugungskosten.

Einen Reingewinn von 626,1 (Vorjahr: 559,4) Millionen kanadische Dollar weist Bell Canada bei Einnahmen von 8,41 (7,39) Milliarden kanadischer Dollar für 1982 aus. Nach Angaben von Bell-Canada-Chairman de Grandpre ist die Ertragsverbesserung in erster Linie auf höhere Beiträge durch verbundene und Tochtergesellschaften zurückzuführen.