Nachfrage nach IT-Optimierung steigt

19.03.2003
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Sabine Prehl ist freie Journalistin und lebt in München.
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mangelhafte Softwarequalität und die zeitweise Nichtverfügbarkeit von Systemen kosten Unternehmen Unsummen pro Jahr. Automatisierungs-Tools zum Optimieren der IT sind daher im Zeichen drastischer Budgetkürzungen gefragter als je zuvor. Vor allem die Marktsegmente Monitoring und Testing sollen in den kommenden Jahren kräftig zulegen.
Foto: Daimler-Chrysler AG
Foto: Daimler-Chrysler AG

20 Prozent der gesamten IT-Investitionen - 2001 waren das weltweit rund 500 Milliarden Dollar - werden dem Marktforschungsinstitut Gartner zufolge durch Netzausfälle, fehlerhafte Soft- und Hardware und ungenutztes Potenzial in der IT verschwendet. Nach einer Erhebung des an das US-Handelsministerium angeschlossenen National Institute of Standards and Technology (Nist) im Juni 2002 entgehen allein der US-amerikanischen Wirtschaft durch solche Faktoren 59,5 Milliarden Dollar pro Jahr.

Monitoring und Tuning im Aufwind

Eindämmen lassen sich die überflüssigen Ausgaben nach Ansicht von Experten nur durch ein konsequentes „Aufräumen“ - die gezielte Suche nach Fehlerquellen, regelmäßige Verfügbarkeitsmessungen und eine insgesamt effektivere Verwaltung von Hardware, Software und Services. Mittlerweile stehen eine ganze Reihe von Komplettlösungen und dedizierten Tools zur Optimierung der IT-Infrastruktur zur Verfügung. In Anbetracht der allgemeinen Sparmaßnahmen rechnen Analysten vor allem dem Bereich Monitoring/Event-Management - gemeint sind Tools zur Überwachung und Steuerung des operativen Umfelds - sowie der Fehleranalyse im laufenden Betrieb durch Kontrolle und Durchsatz von Antwortzeiten, dem so genannten Performance-Availability-Management (PAM), gute Marktchancen aus. Tuning-Werkzeuge, die für die optimale Einstellung aller Komponenten in der Softwareproduktion zuständig sind, gewinnen in diesem Zusammenhang ebenfalls an Bedeutung.