Neue Hardware angekündigt

Nach sechs Jahren Agonie: Amiga lebt

03.11.2000
MÜNCHEN (CW) - Im australischen Melbourne kündigte Amiga-Chef Bill McEwen mit dem "Amiga One" erstmals seit sechs Jahren wieder eine neue Hardware an. Einer der möglichen Produzenten wird die deutsche bPlan.

Amiga-Fans dürfen sich freuen: Im kommenden Sommer soll der Amiga One in die Läden kommen. Unklar ist allerdings noch, wer ihn fertigen und vertreiben wird. Die Amiga Inc. legte unter dem Namen "zico" nur die Spezifikationen für die Hardware fest und sucht sich für die Produktion Partner. Der Rechner soll im Leistungsbereich von Desktop-PCs und Workstations angesiedelt sein und später mit PDAs und kleineren Geräten flankiert werden. Als gemeinsame Basis dient das "Amiga Digital Environment" (DE), ein "revolutionäres Stück Software".

Derzeit sucht McEwen mögliche Partner für die Produktion des Amiga One. Im Gespräch ist das deutsche Unternehmen bPlan. Bekannt ist, dass die englische Eyetech Group Ltd. den Rechner fertigen wird. Die Company hat bereits Boards hergestellt, die den Zico-Spezifikationen genügen, aber auch Applikationen der "klassischen" Amiga-Hardware "A1200" und "40000" per Emulation verarbeiten können.

Zico-Spezifikation- Ein Amiga-freundlicher Prozessor (beispielsweise Mips, ARM oder x86),

- mindestens 64 MB Hauptspeicher,

- die nächste Generation der Matrox-Grafikkarte,

- Audiokarte, basierend auf Creative EMU10K1,

- Festplatte mit mindestens 10 GB,

- CD- und DVD-Laufwerk,

- USB 1.0,

- Firewire,

- 10/100-Mbit/s-Ethernet,

- 56K-Modem,

- PCI-Slots für Erweiterungen.