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Erwartungen übertroffen

Nach Gewinnsprung: eBay hebt Prognose an

17.04.2008
Die Internet-Verkaufsplattform eBay rechnet nach einem kräftigen Gewinnplus im ersten Quartal auch im Gesamtjahr mit mehr Überschuss als bisher.

Wegen eines sich abschwächenden Wachstums hatte das US-Unternehmen zuletzt den Chef ausgewechselt und sein Gebührenmodell geändert. "Das war ein sehr starkes Quartal", sagte der neue eBay-Chef John Donahoe am Mittwochabend nach US-Börsenschluss in San Jose.

Das Unternehmen steigerte den Gewinn im ersten Quartal um 22 Prozent auf 460 Millionen Dollar (umgerechnet 288 Millionen Euro). Der Umsatz kletterte um 24 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar. Die Zahlen lagen über den Schätzungen der Analysten. Im nachbörslichen Handel stieg die Aktie um etwa 0,7 Prozent auf 32,35 Dollar.

Mehr als die Hälfte der Umsätze im Ausland

Der Konzern erwirtschaftet mehr als die Hälfte seiner Umsätze außerhalb der USA und wächst dort doppelt so stark wie auf dem Heimatmarkt. Neben den Online-Marktplätzen zählen auch das elektronische Bezahlsystem PayPal und der Internet-Telefondienst Skype zu eBay. Weil Skype hinter den Erwartungen zurückbleibt, wurde mehrfach über einen Verkauf etwa an den Online-Konzern Google spekuliert.

Die bislang zurückhaltende Prognose für das Gesamtjahr hob eBay an: Der Umsatz soll 2008 nun zwischen 8,7 und neun Milliarden Dollar liegen. Beim Gewinn je Aktie erwartet eBay 1,35 bis 1,40 Dollar. Donahoe hatte Ende März die seit fast zehn Jahren amtierende Meg Whitman abgelöst. (dpa/tc)