Neuer Mittelklassespeicher von Hitachi

Nach dem Blitz kommt der Donner

13.12.2002
MÜNCHEN (CW) - Hitachi Data Systems (HDS) hat die modular aufgebaute Mittelklasse-Speicherfamilie um die Serie "Thunder 9500 V" ergänzt.

Im Januar kommenden Jahres will Hitachi die Modelle der Thunder-9500-V-Familie auf den Markt bringen, die auf den gleichen technischen Funktionen basieren, die HDS schon in der größeren "Lightning-9900-V"-Serie eingesetzt hat. Dazu zählt eine Softwareschicht, die Virtualisierungsmechanismen unterstützt. So soll es möglich sein, heterogene Server an einem Port zu kombinieren. Der Vorteil davon ist unter anderem, dass jeweils Sicherheitskriterien für jede logische Einheit festzulegen sind. Zudem spart man dadurch im Speichernetz bei Switches, Fibre-Channel-Kabeln und Host-Bus-Adaptern.

Die vier Modelle der neuen Thunder-V-Reihe arbeiten mit der HDS-eigenen "Hi-Per"-Architektur, die jedem Raid-Controller einen bis zu 2 GB großen Cache-Speicher erlaubt. Mittels der Zusatzsoftware "Flash Access" lassen sich häufig benutzte Daten im Cache festhalten, so dass sich die Antwortzeiten nochmals reduzieren. Gemeinsam ist den modular aufgebauten Speichern, dass sie den gleichen Mikrocode und identische Anschlüsse und Einbaurahmen nutzen.

Das Flaggschiff der Familie ist "Thunder 9570V", das eine maximale Speicherkapazität von 32 TB auf 224 Laufwerken aufweist. Das Gerät lässt sich mit vier Ports (Datentransferrate jeweils 2 GB/s) und 4 GB Cache-Speicher bestücken. Für die kleineren Varianten"9531V", "9532V" und "9533V" will HDS vorkonfigurierte Versionen zum Sonderpreis zur Verfügung stellen. Die Speicherkapazitäten der drei reichen von 360 GB bis 1 TB. Eine Aufrüstung auf das kompakte Topmodell 9570V soll möglich sein.

Für die Verwaltung der Speicher bietet HDS den "Hi-Command Device Manager" an, der kompatibel zum "Common Information Model" (CIM) und Teil des "Hi-Command Management Framework" ist. Der Device Manager verwaltet alle 9000er Modelle. (kk)