Nach dem Abi ins Handwerk

20.09.1985

KOBLENZ (lo) - Weniger Abiturienten wollen studieren. Diesen Wandel in der Berufsplanung beobachtet die Handelskammer Koblenz (HwK). Bieten sich nach der Reifeprüfung erfolgversprechende Ausbildungswege an, verzichten immerhin 21 Prozent der Absolventen auf ein Studium. Davon sehen 14 vom Hundert ihre Zukunft in Handwerk, sieben in der Industrie. Diesem Trend, den eine Umfrage an 20 Gymnasien ermittelt hat, will die HwK mit einem Ausbildungsmodell zum "Betriebsassistenten" gerecht werden. Es verbindet die traditionelle Handwerkslehre mit einer Zusatzausbildung, etwa in den Bereichen Energie- und Fertigungstechnik. Ab 1. September haben zum erstenmal Gymnasiasten mit dieser Ausbildung begonnen.