N72, N73 und N93: Nokia erweitert seine N-Series um 3 Geräte

25.04.2006

Nokia setzt aber in der Tat auf die Zukunft: als Arbeitstier kommt ein MPG4-Kodierer zum Einsatz, Videos werden bis zu einer Auflösung von 640x480 Pixeln und mit 30 Frames pro Sekunde aufgenommen. Auf einem Fernseher werden sich die Ergebnisse daher definitiv sehen lassen können. Die 50 Megabytes an integriertem Speicher reichen laut Hersteller für bis zu 90 Minuten bewegter Bilder oder 2500 Fotos in höchster Qualität aus. Als externe Speicherlösung kommen miniSD-Karten mit einer Maximalkapazität von 2GB zum Einsatz. DVD-Qualität hin oder her: mit dem N93 lassen sich mit Sicherheit gute Fotos schießen. Erstmals kommt eine professionelle Vario Tessar-Linse von Carl Zeiss zum Einsatz, die nebem einem dreifachen optischen Zoom auch Autofokus-Funktion und Makromodus mitbringt. Ein Datenkabel für den Anschluss des N93 ans heimische TV-Gerät wird dem Lieferumfang beiliegen, sodass man die mit dem Handy aufgenommenen Urlaubsvideos den Daheimgebliebenen im 16:9-Format präsentieren kann. Im Bereich Connectivity knüpft das N93 ans noch nicht erhältliche Nokia N80 an und bietet neben den üblichen 3G-Standards, schnellem Bluetooth-Port und Triband-GSM auch einen WLAN-Chip für die Kommunikation mit UPnP-fähigen Settop-Boxen oder Fernsehern an.

Der Formfaktor entspricht im wesentlichen dem designierten mobilen TV-Modell N92, mit dem man zu Beginn der Fußballweltmeisterschaft rechnen darf. Von ihm wurde auch das klapp- und schwenkbare Display entliehen, auf dem sich auf 240x320 Pixeln Auflösung bis zu 262.144 Farben darstellen lassen und das sich auch bei einer Neigung des Blickwinkels von bis zu 20° gegen die Waagrechte noch Informationen ablesen oder Videos betrachten lassen.

Da alle drei N-Series-Modelle explizit an eine Imaging-verliebte Kundschaft gerichtet sind, lag es für Nokia nahe, sich einen beliebten Blogging-Partner mit ins Boot zu holen. Die Wahl fiel auf das von Yahoo betriebene Foto-Portal flickr.com. Betreibt man dort eine private Fotobibliothek, lassen sich Bilder und Videos auf Knopfdruck von den neuen N-Series-Smartphones dort verewigen und zum Beispiel in Blogs oder auf persönlichen Webseiten weiterverwenden. Ähnliches plant Sony Ericsson für sein 3-Megapixelhandy K800i, das als starkes Gegengewicht zum Smartphone N73 antreten wird. Statt Zeiss setzt Sony Ericsson auf die bewährte Cybershot-Optik aus elterlichem Hause. Statt Flckr kommen Googles Blogs zum Zuge und statt fummeliger Bildmodieinstellungen sorgen schnelle Verschlusszeiten und eine Bestpic-Funktion für Qualität bei Sony Ericsson. Man darf gespannt sein, wie sich die Modelle in der Praxis bewähren.

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