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Musikindustrie nimmt Universitäten aufs Korn

24.03.2004

Die RIAA (Recording Industry Association of America) hat erneut Klagen gegen Tauschbörsennutzer eingereicht. Diesmal geht der Verband der US-amerikanischen Musikindustrie gegen 532 Studenten vor, berichtet das "Wall Street Journal".

89 der Beschuldigten sollen urheberrechtlich geschütztes Material über 21 Campus-Netze verteilt haben, die anderen haben angeblich ihre Privat-PCs an die P2P-Diensten (Peer to Peer) angebunden. Im Durchschnitt habe jeder der Angeklagten 837 Lieder mit Dritten ausgetauscht, heißt es in der Klageschrift.

Insgesamt hat die RIAA rund 2000 Anwender von Musiktauschbörsen vor Gericht gebracht, davon 532 im Januar und 531 im Februar dieses Jahres. Bislang wurden 408 Fälle beigelegt. Die Anwender zahlten im Schnitt 3000 Dollar Schadensersatz und unterschrieben Verpflichtungserklärungen, Die Verbreitung von Musikdateien via Internet zu unterlassen. (lex)