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MuM legt deutlich zu

01.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dank Sondererlösen hat die Mensch und Maschine AG (MuM) im ersten Halbjahr 2005 ihre bisherigen Ergebnis-Rekordmarken aus dem Jahr 2001 übertroffen. Wie der Wesslinger CAD-Spezialist bekannt gab, drehte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) gegenüber dem Vorjahreszeitraum von minus 800.000 auf plus 8,1 Millionen Euro. Der bisherige Ebit-Rekordwert aus dem Jahr 2001 hatte 7,8 Millionen Euro betragen. Unter dem Strich erzielte MuM nun einen Nettoprofit von 4,8 Millionen Euro, nachdem im ersten Halbjahr 2004 noch ein Verlust von 1,3 Millionen Euro angefallen war. Im Vergleich zu dem vorherigen Höchststand von 2,3 Millionen Euro aus dem Jahr 2001 wurde der Überschuss mehr als verdoppelt.

6,3 Millionen Euro des Betriebsgewinns entfielen allerdings auf Buchgewinne aus dem Verkauf der Beteiligungen Compass und C-Plan an den Konkurrenten Autodesk (siehe auch: "Autodesk legt deutlich zu"). Die Netto-Bankverschuldung sank aufgrund der Zuflüsse aus den Desinvestments um 27 Prozent auf 18,6 Millionen Euro.

Die Einnahmen legten im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 72,2 Millionen Euro zu, wobei das Wachstumstempo im zweiten Quartal mit einem Umsatzplus von elf Prozent auf 33,7 Millionen Euro deutlich anstieg.

Nach dem guten Halbzeitstand ist MuM-Chef und -Hauptaktionär Adi Drotleff optimistisch, die Vorgaben für das Gesamtjahr zu erreichen. Bis Ende Juni hat das Unternehmen bereits knapp die Hälfte der geplanten Jahreseinnahmen von 145 Millionen Euro erwirtschaftet. "Bei den Ergebnis-Kennzahlen sowie bei der Entschuldung haben wir sogar jeweils 60 bis 70 Prozent der Jahresziele erreicht", freut sich Drotleff. "Damit kann die Ausgangsbasis nach dem ersten Halbjahr 2005 als durchwegs solide bezeichnet werden."

Das Ziel, die Netto-Bankverschuldung unter die Marke von 15 Millionen Euro zu drücken, wird nach Einschätzung des Vorstands bereits zum Ende des dritten Quartals erreicht sein. Dagegen erwartet das Management, die Vorgaben bei Umsatz und Ergebnis - angepeilt wird ein Nettoprofit von sieben Millionen Euro - erst mit einem Endspurt im traditionell starken Schlussquartal zu erfüllen. Im laufenden dritten Quartal rechnet Mum mit rund 32 Millionen Euro Umsatz. Als Betriebsergebnis vor Firmenwertberichtigungen (Ebita) wird ein Plus von rund einer halbe Million Euro erwartet. (mb)