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MuM ist trotz schwacher Zahlen optimistisch

25.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Wesslinger CAD-Spezialist Mensch und Maschine Software AG (MuM) schrieb im zweiten Quartal 2003 bei rückläufigem Umsatz einen Nettoverlust von 1,5 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte das Defizit 970.000 Euro betragen. Vorstandschef Adi Drotleff kann nach eigenen Angaben jedoch bereits seit Jahresmitte eine spürbare Aufhellung des Marktumfeldes erkennen. Das - laut Lünendonk-Liste - fünfgrößte deutsche Softwarehaus bekräftigte daher seine Ziele für das Gesamtjahr: Gegenüber dem Vorjahr sollen die Einnahmen von 143,1 Millionen auf 150 Millionen Euro steigen. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) stellt das Management ein Plus von drei bis vier Millionen Euro in Aussicht. Unter dem Strich werde mit „einer schwarzen oder leicht roten Null“ gerechnet, hieß es.

Wenn man die positiven Sondereffekte im Vorjahreszeitraum wegrechne, habe MuM auch in den ersten sechs Monaten des Jahres nicht schlecht abgeschnitten, so Drotlett. So sanken zwar die Einnahmen im zweiten Quartal von 35,7 Millionen auf 30,6 Millionen Euro. Gegenüber den 31,3 Millionen Euro im Anfangsquartal 2003 seien die Erlöse aber nur um zwei Prozent niedriger ausgefallen. In den vergangenen drei Geschäftsjahren lagen die Umsätze laut MuM in diesem Zeitraum aber jeweils um fast ein Viertel unter dem vorangegangenen Dreimonatszeitraum.

Insgesamt brachen die Einnahmen im ersten Halbjahr von 81,8 Millionen auf 61,9 Millionen Euro ein, beim EBITDA schrieben die Wesslinger nach einem Plus von 1,7 Millionen nun eine schwarze Null. Der Nettoverlust stieg im Jahresvergleich von 1,2 Millionen auf 1,9 Millionen Euro. (mb)