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MuM-Gewinn schnellt dank Sondererträgen in die Höhe

09.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Mensch und Maschine Software AG (MuM) hat im ersten Quartal 2005 einen deutlichen Gewinnsprung gemacht. Wie der Wesslinger CAD-Spezialist bekannt gab, stieg der Profit vor Zinsen und Steuern (Ebit) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 800 Prozent von 700.000 auf 6,4 Millionen Euro. Fünf Millionen Euro davon entfielen allerdings auf einen Buchgewinn aus dem Verkauf der Tochter Compass an den Konkurrenten Autodesk (Computerwoche.de berichtete). Der Nettogewinn lag mit 3,5 Millionen Euro ebenfalls deutlich über den 162.000 Euro im Vergleichsquartal 2004.

Die Umsätze lagen mit 38,5 Millionen Euro um 2,1 Prozent über dem laut MuM sehr starken Vorjahresquartal. Mit einem Auftragseingang von 40 Millionen Euro sieht sich das Unternehmen darüber hinaus auch für die traditionell schwächeren Mittelquartale gerüstet.

Positiv entwickelte sich auch die Finanzlage des Unternehmens: Die Nettoverschuldung sank im Verlauf des ersten Quartal um weitere 4,1 Millionen auf 21,3 Millionen Euro. Damit wurden seit dem Höchststand von 37,2 Millionen Euro Ende September 2002 bereits nahezu 16 Millionen Euro an Bankschulden abgebaut. Außerdem stieg die Eigenkapitalquote von zuletzt 12,6 auf 18,4 Prozent.

Nachdem das Unternehmen im Anfangsquartal bereits 26,6 Prozent der geplanten Jahreseinnahmen von 145 Millionen Euro erwirtschaftet hat, ist MuM-Chef und -Hauptaktionär Adi Drotleff trotz des künftigen Wegfalls der Compass-Erlöse guter Dinge. Die Prognose für den Nettogewinn erhöhte Drotleff wegen des Verkaufs seines 20-prozentigen Anteils an der Schweizer C-Plan AG sogar um eine Million auf sieben Millionen Euro. Davon sollen drei Millionen Euro auf das operative Geschäft und zirka vier Millionen Euro auf die beiden Divestments entfallen. (mb)