RISC-Prozessor verwaltet die Terminals

Multiport-Karte für Unix-PCs arbeitet mit 38400 Bit/s

15.02.1991

MÜNCHEN (CW) - Unter der Bezeichnung "Megaport 12/24" bietet der Münchner Distributor Computerlinks GmbH eine RISC-Multiport-Karte für Unix-PCs an. Das I/O-System ist mit zwölf oder 24 Ports erhältlich, um Terminals an den Rechner anzubinden.

Der mit 16 Megahertz getaktete RISC-Prozessor ist ein Eigenbau des amerikanischen Herstellers Equinox. Wie mit konventionellen UART-Chips werden laut Anbieter die parallelen Busdaten der PC-CPU aufgenommen, zwischengespeichert und seriell an die Terminalleitungen ausgegeben. Zudem entlastet der Baustein die Zentraleinheit mit der Verwaltung von Mapchan-Funktionen und Terminalemulationen. An die einzelnen Terminals können zusätzliche Drucker angeschlossen werden. Ferner steht mit der Hot-Key-Funktion "Megascreen" an Arbeitsplatz ein virtuelles Terminal zur Verfügung. Ohne spezielle Kabel lassen sich dem Unternehmen zufolge 38 400 Bit/s übertragen.

Die Terminaltreiber sind im RAM der Megaport-Karte gespeichert. Das Produkt unterstützt die Unix-Systeme AT&T System V/3.2 und 4.0, SCO Unix/Xenix, Eurix, Interactive V/36 sowie AIX. Auf der Hardwareseite können Systeme mit ISA-, EISA-, MCA-Bus und dem IBM-RISC-Bus der RS/6000 eingesetzt werden. Der Preis für die 24-Port-Karte beträgt rund 3600 Mark, die Karte mit zwölf Anschlüssen kostet rund 2600 Mark.