Multiplexer von Bosch

29.08.1997

STUTTGART (pi) - Mit einem neuen Wellenlängen-Multiplexsystem will Bosch Telecom die Übertragungskapazität in optischen TK-Netzen steigern. Dazu werden Signale zum Transport auf einer Glasfaserleitung zusammengefaßt, was eine Übertragungsrate von maximal 40 Gbit/s ergeben soll.

Herkömmliche Glasfasersysteme (Einkanalsysteme) verwenden das Licht einer bestimmten Wellenlänge für die Übertragung von Daten bei einer Rate von maximal 2,5 Gbit/s. Das neue "Flexplex-TMO-4"-System der Stuttgarter Bosch Telecom arbeitet mit vier Wellenlängen-Transpondern sowie je einem optischen Sender und Empfänger. Dabei werden beliebige Datenraten von 30 Mbit/s bis 2,5 Gbit/s unterstützt.

Ein nachgeschalteter optischer Faserverstärker erhöht die Signalamplituden und ermöglicht Reichweiten bis zu 160 Kilometern. Dabei liegen die Wellenlängen, die gleichzeitig übertragen werden, nur wenige Nanometer auseinander. Im Empfänger laufen die Signale durch einen weiteren Faserverstärker, bevor optische Filter sie in einzelne Lichtwellen aufspalten und in getrennte Übertragungswege einspeisen. Eine Variante des Systems, der "Flexplex MO-16", aggregiert bis zu 16 Signale und erreicht damit eine Datenrate von 40 Gbit/s.