Multimedia anstelle von grafischen Oberflaechen Vobis steigt mit PC-Interfaces in die Software-Entwicklung ein

27.10.1995

MUENCHEN (ua) - Mit der multimedialen Oberflaechen- und Autorensoftware "Witchdesk", die von dem Schweizer Erfinder Hannes Keller entwickelt wurde, praesentiert sich die Vobis Microcomputer AG, Wuerselen, als Softwarehaus. Windows-95- und OS/2Warp- Oberflaechen lassen sich jetzt durch persoenlich gestaltbare, lebensnahe Umgebungen ersetzen.

IBM-Europa hat sich bereits die Exklusivrechte an der OS/2-Warp- Ausfuehrung des Produkts gesichert. Als Autoren-Tool dient es dem zweckgebundenen Aufbau von Benutzer-Interfaces sowie von Praesentationen.

Witchdesk stammt aus der Schweizer Softwarekueche Inter Hi-Tech in Zug. Wie Keller erlaeutert, soll die Bedienung des PCs durch individuelle Umgebungen intuitiver und somit einfacher werden und zudem mehr Spass machen. Dafuer lege das Programm ueber das Betriebssystem-Interface eine Multimedia-Landschaft, aus der heraus sich die Anwendungen starten lassen.

Die Software arbeitet in zwei Betriebszustaenden. Im Funktionsmodus kann der Benutzer Objekte anklicken und ausfuehren. Der Editiermodus wird aufgerufen, wenn Funktionen und die grafische Erscheinung der Objekte veraendert werden sollen. Das Programm liefert etwa 1700 Hintergrundbilder mit. Ausserdem laesst sich nach Darstellung Kellers alles an Icons, Bildern und Ton "einschleppen" und bearbeiten, was durch Scannen, CD-ROMs, Video-Capturing oder in den Applikationen zur Verfuegung gestellt werden kann.

Fuer die Weiterentwicklung und den Vertrieb von Witchdesk haben Keller und Vobis die Witchdesk Inc. mit Sitz in San Jose, Kalifornien, gegruendet. Vobis gehoeren derzeit 51 Prozent und Keller 49 Prozent. Neben dem Consumer-Markt will man mit dem Produkt auch OEMs adressieren. Ab Dezember duerften die Ausfuehrungen fuer beide Betriebssysteme zum Preis von 99 Mark auf den Markt gelangen.