Multifunktionsterminal hält langsam Einzug

19.02.1988

Das multifunktionale Endgerät (Multifunktionsterminal) mit Bildschirm und Computertastatur wird laut Infratest im Zusammenhang mit ISDN-fähigen Nebenstellenanlagen langsam am Arbeitsplatz Einzug halten. Die Vorstellung, eine Vielzahl von Endgeräten am Arbeitsplatz zu reduzieren beziehungsweise nur zentral verfügbare Anwendungen an den Arbeitsplatz zu holen, stößt beim Anwender durchaus auf Interesse. Nur erfordert die Installation von multifunktionalen Endgeräten im Vorfeld die innerorganisatorische Integration der "DV-Welt" und der "PABX-Welt" (Telefon-Nebenstellenanlagen), denn vom multifunktionalen Endgerät sollen datenverarbeitende und sprachkommunikative Funktionen möglich sein. Dies macht technischen und organisatorischen Aufwand erforderlich, abgesehen davon, daß ein Multifunktionsterminal nicht billig ist.

Die Anwender werden sich erst nach der technischen Bewährung des öffentlichen ISDN verstärkt für multifunktionale Endgeräte interessieren. Comtec prognostiziert, daß man bis 1991 mit einem Absatz von etwas mehr als 40 000 Geräten rechnen kann.