Drucken, scannen, faxen, kopieren

Multifunktionsgeräte im Test

30.01.2009
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.

Ausstattung, Verbrauch, Tempo

Schnittstellen: Man könnte meinen, dass inzwischen jedes Multifunktionsgerät mit USB 2.0 Hi-Speed ausgestattet ist. Ganz so einfach ist es jedoch nicht, denn noch immer verbauen Hersteller die langsamere Schnittstelle USB 2.0 Full-Speed - wie etwa Brother beim MFC-235C. Das ist veraltete Technik, die bei datenintensiven Arbeiten spürbar zu Lasten der Arbeitsgeschwindigkeit geht.

Andere Kombis setzen auf möglichst viele Schnittstellen: So lassen sich die Modelle HP Officejet 6310, Epson Stylus SX600FW und Lexmark X7675 neben USB per Ethernet ansteuern - die beiden letzteren Geräte außerdem sogar noch drahtlos via WLAN. Trotzdem Multifunktionsgeräte mit Fax-Funktion in erster Linie für den Büroeinsatz gedacht sind, bieten sie in der Regel auch Möglichkeiten zum Drucken ohne Rechner wie Pictbridge-Port oder eingebaute Einschübe für Speicherkarten. Achten Sie jedoch darauf, dass auch Ihr Kartentyp unterstützt wird. Es ist genauso wenig immer der Fall wie die Kompatibilität zu High-Capacity-Karten (HC).

Weitere Ausstattungsmerkmale: Praktisch im Büroalltag ist eine integrierte Duplex-Einheit, wie sie die Kombis Canon Pixma MP830 und Lexmark X7675 mitbringen. Denn so lassen sich Vorder- und Rückseite eines Blattes automatisch bedrucken. Das hilft Papier zu sparen. Verbreitet sind ins Gerät eingebaute Displays für die Bedienung ohne Rechner - die Geräte von Epson, Lexmark und Canon bieten das, die Vertreter von Brother und HP beschränken sich auf ein Zahlen- beziehungsweise Schriftdisplay. Bonuspunkte in Sachen Ausstattung konnte das Canon Pixma MP830 dank zweiter Papierkassette und CD-Druckfunktion für sich verbuchen. Aber auch das Lexmark X7675 wurde dafür belohnt, dass das Kombi in den Lieferumfang Kartuschen mit hoher Reichweite einschließt.

Verbrauch: Tinte und Strom: Gerade im Büroeinsatz sind niedrige Folgekosten ein wichtiges Kriterium. Hier liegt der Fokus zuerst einmal auf den Seitenpreisen. Im Test gehen wir beim Ermitteln der Kosten von Kartuschen mit höchster Füllmenge aus. Hier kam das Gerät von Epson auf günstige 2,5 Cent für das schwarzweiße und 5,5 Cent für das farbige Blatt. Gleichzeitig überzeugte es im Umgang mit Energie. Trotz der Fax-Funktion schaltete es auf niedrige 3,4 Watt im Ruhemodus und ging ausgeschaltet auf 0 Watt. Das ist nicht immer der Fall: So sinkt der Stromverbrauch beim Brother-Modell auch nach dem Betätigen des Netzschalters nicht unter 2,0 Watt, der des HP-Geräts gar nicht unter 8,7 Watt.

Drucktempo und Qualität: Im Büroalltag muss es schnell gehen. Sie haben einfach keine Zeit, ewig auf einen Druck, Scan oder eine Kopie zu warten. Dabei geht es weniger um Ausgefallenes als vielmehr um das Erledigen von Basisaufgaben wie etwa den Textdruck oder das Kopieren eines Farbblattes oder mehrerer Schwarzweiß-Seiten. Als flotte Arbeiter haben sich im Test die Vertreter von Canon und Epson erwiesen. Bei den Modellen von Brother, Lexmark und HP ist mehr Geduld gefragt.

Genau wie beim Arbeitstempo zählen bei der Qualitätsbeurteilung die grundlegenden Talente eines Bürokombis. Scharfe Buchstabenränder sind hier wichtiger als ultrasanfte Nuancen bei Farbübergängen. Umso besser aber, wenn sich das Gerät als Allrounder herausstellt, der Ihnen sowohl gut leserliche Texte als auch tiefenscharfe Scans liefert.

Wo die Stärken und Schwächen des einzelnen Geräts liegen, lesen im Testbericht zum jeweiligen Kombi. Klicken Sie dazu auf der nächsten Seite einfach auf die Produktbezeichnung neben "Ausführlicher Testbericht".