Lineare Leistungssteigerung mit jeder CUP

Multi-CPU-Systeme von Wyse unterstützen bis zu 175 User

18.09.1992

GRASBRUNN (pi) - Das Angebot an Unix-basierten Fileservern beziehungsweise Abteilungsrechnern erweitert Wyse Technology mit dem Modell 740 der symmetrischen Multiprozessor-Serie "7000i" sowie mit dem Mono-CPU-Modell 645 der 6000i-Produktlinie.

Zwischen 64 und 175 Anwender lassen sich an die 740er Variante anbinden, die der Grasbrunner Wyse-Niederlassung zufolge Microsoft-Entwicklern als Entwicklungs- und Testplattform für die Multiprozessor-Version von Windows NT dient. Der Anbieter weist besonders darauf hin, daß die Rechenleistung mit jeder CPU linear ansteige.

Damit unterscheide sich das System von anderen symmetrischen MP-Maschinen, bei denen etwa drei CPUs nicht die dreifache Leistung einer CPU bedeuteten. Den Angaben zufolge lassen sich bis zu drei 486er Prozessoren (33 Megahertz) installieren. Die Leistung wird von Wyse mit 80 MIPS angegeben.

Zur technischen Ausstattung gehört ein Fehlererkennungs- und Korrektur-Memory sowie die Möglichkeit zur Fernwartung. Das Tower-Gehäuse beinhaltet in der Basisversion ein 525-MB-Bandlaufwerk sowie eine 420-MB-Festplatte. Die Kapazität des Arbeitsspeichers beträgt 16 MB, maximal sind 384 MB möglich. Für Erweiterungen stehen neun EISA-Steckplätze zur Verfügung.

Abteilungsrechner für bis zu 64 Arbeitsplätze

Der Rechner arbeitet mit dem von Wyse entwickelten TSMP-Betriebssystem (True Symmetric Multiprocessing), einem Derivat von Unix System V, Release 3.2 und Release 4 MP. Sobald die Version 4.2 von Unix System V freigegeben ist, werden die Systeme Wyse zufolge mit dem neuen Betriebssystem der Unix System Laboratories ausgeliefert.

Die Monoprozessor-Maschine der 6000i-Serie, Modell 645, ist für kleinere Abteilungen mit bis zu 64 Arbeitsplätzen oder als Entwicklungsrechner konzipiert. Der Rechner basiert auf einer 486er Intel-CPU (33 Megahertz) und arbeitet mit der Version 3.2.1A. von Unix System V.

Zur Standardausstattung gehören 8 MB RAM - auf 192 MB erweiterbar - sowie eine 420-MB-Festplatte und ein 525-MB-SCSI-Streamer. Für das neue 7000i-Mödell sind in der Minimalkonfiguration knapp 39 000 Mark aufzuwenden, die 6000i-Ausführung kostet rund

14 000 Mark.