Datenfluß über alle Produktionsebenen

Münzer + Diehl bringt Konzept zur Fertigungsautomatisierung

24.01.1992

OVERATH (pi) - Auf Automatisierungslösungen in Fertigungsbetrieben hat sich die bei Köln ansässige Münzer + Diehl GmbH spezialisiert. Das Unternehmen aus Overath offeriert unter der Bezeichnung "MDC 3000" ein Automatisierungskonzept, das den Datenfluß über alle Produktionsebenen garantieren soll.

Als Ebene vier wird das Betriebs-Leitsystem bezeichnet. Wie es heißt, besteht die Aufgabe dieser Komponente darin, die Grobplanung aus dem PPS-System zu übernehmen und daraus die Maschinen- und Arbeitsplatz-bezogene Feinplanung zu realisieren.

Zudem wird den Angaben zufolge die Produktion gesteuert und bilanziert. Das in der Ebene drei angesiedelte Prozeß-Leitsystem soll beobachten, bedienen und protokollieren sowie Rezepturen und Parameter erstellen.

Ferner erzeugt dieser Konzeptbestandteil die wichtigen Protokoll- und Qualitätsdaten des Produktionsverfahrens.

Unter der Ebene zwei versteht das Unternehmen ein prozeßnahes System, das als Verbindung zwischen Prozeß-Leitlösung und dem verfahrenstechnischen Ablauf dient.

Hier sollen unabhängig von den übrigen Automatisierungsebenen Meßwerte erfaßt, geregelt, gesteuert und überwacht werden.

Ferner sind Stellsignale auszugeben, Führungsgrößen zu definieren und Anlagenparameter anzupaßen. Die Kommunikation zwischen den Konzeptkomponenten erfolgt dem Anbieter zufolge über Netzwerke, die auf Industriestandards basieren.

Die von Münzer + Diehl erstellten Systeme basieren den Informationen zufolge auf Rechnern von DEC, IBM und Siemens unter den Betriebssystemen Unix und OS/2.