Münchener Kindl mit Doppel-Floppy

28.11.1975

MÜNCHEN - Weil die neue MDT-Anlage mit Doppel-Floppy-Laufwerk in München zusammengebaut und von der Münchener Castor Computertechnik GmbH vertrieben wird, fand sich auch ein bayrischer Name: Modell Isar-Floppy 16. Die 16 steht für die Speicherkapazität. (8 K ROM-Betriebssystem, 8 K-Halbleiter-Arbeitsspeicher). Das von Castor zusammen mit einem Ingenieur-Entwicklungsbüro konzipierte System verfügt zusätzlich über Kugelkopfdrucker und Zeilen-Display. Programmiert wird - nach Checkliste und über die Tastatur - in der speziellen Programmiersprache LPS (Light Program System mit 48 komplexen Befehlen). Das Isar-Modell ist ein Preisknüller: 43 000 Mark. Rund 15 Aufträge liegen bereits vor. Zielgruppe für Castor sind vorwiegend Altkunden. Das Unternehmen belieferte in den letzten Jahren im Großraum München rund 600 Anwender mit Abrechnungssystemen von Soemtron und Ascota (DDR), aber auch mit ISE-Rechnern aus Würzburg. Da weder aus Franken noch aus Sachsen - so Castor -Chef Gerhard Grote - eine Anlage für den Vertrieb bereitstand, die preis-/leistungsmäßig befriedigte, gibt es jetzt Isar-Floppy 16. os

Informationen: Castor GmbH, 8 München 21, Inderstorferstr. 13.