München soll ein großer WLAN-Hotspot werden

26.07.2005
Fünf IT-Spezialisten installieren auf dem Olympiaturm einen Access Point.

Pläne, große Metropolen per WLAN flächendeckend zu vernetzen, gibt es viele. Zu den prominentesten Beispielen gehört wohl Philadelphia. Jetzt plant eine Projektgruppe um Matthias Kellerer, Walter Lenz, Eckmar Eckel, Michael Strunck sowie Robert Peter mit dem Namen "High Five", München zu einem Hotspot auszubauen. Hotspot-Erfahrungen sammelte ein Teil der am Projekt Beteiligten bereits mit dem "Würmtal Wireless Network", das seit 2002 am südlichen und südwestlichen Stadtrand von München drei Landkreise teilweise mit einem öffentlichen WLAN versorgt.

In einem ersten Schritt installiert die Gruppe nun auf dem Münchner Olympiaturm einen Access Point für Reichweitentests. Neben dem Werbeeffekt, einen der höchsten WLAN-Access-Points zu betreiben, hat die Entscheidung zugunsten des Olympiaturms auch technische Gründe. Von der Höhe versprechen sich die Initiatoren eine größere Reichweite als bei herkömmlichen Access-Point-Installationen. Allerdings hat diese Vorgehensweise den Nachteil, dass im Radius von einem Kilometer rings um den Turm kein WLAN-Empfang möglich ist.

Künftige Pläne

Der Test auf dem Olympiaturm ist auf dem Weg zum Hotspot München nur ein Zwischenschritt. Später ist die Installation mehrerer Richtantennen geplant. Zum weiteren Ausbau sollen ferner auf höheren Münchner Gebäuden weitere Access Points eingerichtet werden. Einen konkreten Zeitplan hierfür teilten die fünf Partner nicht mit, da noch ein Investor gesucht wird. Ebenso ist noch offen, wie eine Tarifstruktur für die künftigen Hotspot-Nutzer aussehen könnte. (hi)