Kooperation mit Huawei

München bekommt innerstädtische 5G-Testumgebung

24.07.2015
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Huawei und der Freistaat Bayern haben bei einem Besuchs von Staatsministerin Ilse Aigner in Shenzhen eine Vereinbarung über Bau und Betrieb einer innerstädtischen 5G-Testumgebung in München unterzeichnet.

An drei Standorten im Münchener Stadtgebiet bekommen Industriepartner einer Mitteilung des chinesischen Ingenieurkonzerns zufolge erstmals die Möglichkeit, 5G-Anwendungen unter realen Bedingungen zu erproben. Die Bayerische Staatsregierung unterstützt demnach Huawei bei der Projektumsetzung; weitere Partner sind die Stadt München, die TU München sowie der lokale Kommunikationsnetzbetreiber M-net.

"Huawei trägt mit seinen innovativen Lösungen in den Bereichen Telekommunikation und Industrie 4.0 dazu bei, dass die bayrischen Unternehmen an der Weltspitze bleiben", erklärte Aigner laut Mitteilung nach einem Treffen mit Huawei-Vorstandsmitglied Ryan Ding. Sie werde sich deshalb persönlich dafür einsetzen, die Zusammenarbeit mit Huawei auszubauen und zu vertiefen. Ding seinerseits lobte das "hervorragende Innovations- und Investitionsumfeld in Bayern".

Während ihres Besuchs in der chinesischen Sonderwirtschaftszone informierte sich Ilse Aigner in der Ausstellungshalle ausgerechnet über die im europäischen Forschungszentrum von Huawei in München mitentwickelten neuesten Innovationen - that's Globalisierung...

Ilse Aigner, bayerische 'Superministerin' für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie
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Foto: STMWI Bayern / Christian Brecheis

5G-Mobilfunk soll gegenüber der aktuellen LTE-Technologie (4G) neben einer deutlich größeren Kapazität weitere Vorteile wie vom Menschen nicht mehr wahrnehmbare Reaktionszeiten, wesentlich energieeffizientere Datenübertragung und die Unterstützung der vielen Geräte im Internet der Dinge (IoT) bieten.