Software verteilt Verarbeitungslast symmetrisch

MPX erhöht Leistung von Multiprozessor-PCs

22.12.1989

FRANKFURT (pi) - Zur besseren Ausnutzung des Leistungsvermögens von Personal Computern mit mehreren Prozessoren hat die Santa Cruz Operation GmbH (SCO) in Zusammenarbeit mit der Corollary Inc. aus Kalifornien die Betriebssystemerweiterung SCO-MBX vorgestellt.

Das Programm ist für Multiprozessoren konzipiert, die unter dem Betriebssystem SCO Unix V/386 oder der Softwareumgebung Open Desktop arbeiten. Es wird zum Betrieb neben dem Betriebssystem Unix oder Open Desktop für jeden zusätzlichen Prozessor des Computers installiert. So wird der Betriebssystemkern von Unix verändert und ein symmetrisches, eng gekoppeltes Multiprozessing unterstützt. Der Hauptspeicher wird von allen Prozessoren gemeinsam genutzt. In PCs der jüngsten Generation können unter SCO Unix bis zu 16 Prozessoren 80386 oder 80486 gleichzeitig arbeiten.

Die gängigen Bus-Architekturen ISA, EISA und MCA werden von SCO-MPX unterstützt. Verfügbar ist das Produkt derzeit für die Rechner Apricot MC486, Compaq Systempro, Mitac Serie 500 und Zenith Z1000. Außerdem ist es für OEM-Produkte auf Basis der Corollary-Hardware 386/smp und 486/smp erhältlich. Unter anderem HP, Intel, Ingres und Sybase haben ihre Unterstützung für die SCO-MPX-Produkte zugesagt.

MPX ist ab dem ersten Quartal 1990 verfügbar. Der Preis liegt bei zirka 2500 Mark.

Informationen: Santa Cruz Operation Deutschland GmbH, Wächtersbacher Straße 89, 6000 Frankfurt 61, Telefon 0 69/4 20 82 21