MP3-Player – Gefahr für vertrauliche Daten?

16.08.2006
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Eine Umfrage von Centennial Software zeigt, dass MP3-Player wie Apples „iPod“ vertrauliche Daten gefährden können, wenn sie unachtsam behandelt werden.

Mit rund 59 Millionen verkauften iPods führt Apple die Rangliste der meistverkauften MP3-Player an. Der iPod dient aber dank seiner enormen Speicherkapazität von bis zu 60 Gigabyte nicht nur als Musik-Player sondern auch als mobile Festplatte. Geht das Gerät verloren, können wertvolle Informationen schnell in falsche Hände geraten. Der Anbieter von IT-Asset-Management- und Endpoint-Security-Lösungen, Centennial Software, startete daher eine Umfrage unter 202 iPod-Besitzern in Deutschland und Großbritannien zum Thema Datensicherheit.

Die Umfrage zeigte, dass die englischen iPod-Fans nicht so verantwortungsvoll mit ihren Geräten umgehen wie die Deutschen. Zwei Drittel der englischen Befragten gaben an, ihren iPod oder die Speicherkarte schon einmal mindestens einen Tag verlegt zu haben. In 60 Prozent der Fälle waren geschäftskritische Informationen auf dem Gerät gespeichert. In Deutschland hatten 45 Prozent der Befragten den iPod schon einmal verlegt und bei 15 Prozent befanden sich darauf wichtige Daten.

Die Umfrage ergab zudem, dass 20 Prozent der englischen und sechs Prozent der deutschen Befragten, schon mal Daten auf dem iPod vorgefunden haben, von denen sie nicht wussten, woher sie stammen.