MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Musik-Website MP3.com meldete für ihr viertes Fiskalquartal 2000 einen operativen Verlust von 3,1 Millionen Dollar oder fünf Cent je Aktie. Analysten hatten mit einem Defizit von 13 Cent pro Anteilschein gerechnet. Im vergleichbaren Vorjahresquartal verbuchte die US-Company noch ein Minus von 10,6 Millionen Dollar oder 17 Cent je Aktie. Der Nettoverlust stieg gegenüber dem Vorjahr jedoch erheblich von 14,9 auf 35,6 Millionen Dollar - vor allem aufgrund der hohen Aufwendungen für die Rechtsstreitigkeiten mit der Plattenindustrie (Computerwoche online berichtete). Die Einnahmen konnte MP3.com im Vergleich zum vierten Quartal 1999 um 44 Prozent auf 22 Millionen Dollar steigern.

Im gesamten Geschäftsjahr 2000 erhöhte das Unternehmen seinen Umsatz um 266 Prozent auf 80,1 Millionen Dollar, der Nettoverlust kletterte von 42,5 auf 279,5 Millionen Dollar. Im laufenden Fiskaljahr rechnet MP3.com mit einem Umsatzwachstum von 25 bis 35 Prozent. Der Online-Musikdienst gab jedoch keinerlei Prognose ab, wann er die Gewinnzone erreichen wolle.