Digitale Sprachassistenten wie Apples Siri, Okay Google von Alphabet oder Alexa von Amazon gehören alle zu Großkonzernen. Wer die Assistenten im Einsatz hat, der liefert diesen Konzernen seine Stimme, denn die erforderliche Stimmerkennung funktioniert nicht auf den Geräten bei Ihnen zu Hause, sondern auf den Servern der Firmen. Mit jeder neuen Benutzung von Alexa & Co. bekommt ein internationaler Konzern dadurch also ein noch genaueres Stimmprofil von Ihnen.
Die Mozilla Foundation und damit gleichzeitig die Macher des Open-Source-Browsers Firefox möchten dies ändern und selber eine Spracherkennung entwickeln. Damit das funktioniert, sammelt Mozilla derzeit Stimmproben von englischsprachigen Sprechern. Wer will, kann unter https://voice.mozilla.org Sätze vorlesen und eine Stimmerkennung trainieren, die als Open-Source-System angelegt ist. Wer nicht selber sprechen will, der kann unter „listen“ vorhandene Stimmproben auf Korrektheit überprüfen. Warum man dies tun sollte? Damit es künftig zumindest einen Sprachassistenten gibt, der einer gemeinnützigen Stiftung (NGO) gehört und nicht einem Konzern. (PC-Welt)