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Mozilla-Browser sind gefährdet

20.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In seinem Gefahrenreport für das erste Halbjahr 2005 hat der Sicherheitsanbieter Symantec entdeckt, dass Browser der Mozilla-Familie ("Firefox") die höchste Anzahl an Schwachstellen aufgewiesen haben. Insgesamt wurden 25 Lecks entdeckt, davon stellten 18 Schwachstellen (72 Prozent) ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Für Symantec widerlegen die Zahlen "das Vorurteil, dass Open-Source-Browser ein Plus an Sicherheit bringen". Tatsache sei jedoch auch, dass die Anbieter solcher quelloffenen Programme in der Regel sehr schnell Patches zur Verfügung stellten, so Symantec. Im gleichen Zeitraum wurden für die Microsoft-Browser 13 Schwachstellen entdeckt, acht davon mit einem hohen Sicherheitsrisiko.

Indes ist bei beiden Browsern ein Rückgang der Lecks gegenüber dem zweiten Halbjahr 2004 festzustellen. Hier entfielen 32 Schwachstellen auf Mozilla und 31 auf Microsoft. In die Statistik flossen nur diejenigen Sicherheitslücken ein, die auch von den jeweiligen Herstellern offiziell bestätigt wurden. Ferner sei nicht jede der gewerteten Schwachstellen angegriffen worden, gezielte Attacken habe es lediglich gegen die Microsoft-Programme gegeben. Nach Angaben von Symantec ist ein Trend zu erkennen: Angriffe erfolgen zunehmend auf Client-Rechner und weniger auf Server sowie Firewalls. (ajf)