Motorola will stärker in den Handy-Massenmarkt

21.06.2006
Der US-Mobilfunkkonzern Motorola will künftig mehr Geräte für den Massenmarkt anbieten, um sich einen größeren Anteil am weltweiten Markt zu sichern.

Der aber wächst derzeit vor allem in Schwellenländern, für die Motorola-Kassenschlager wie "RAZR", "PEBL" oder "SLVR" viel zu teuer sind. "Man kann seinen Marktanteil nicht steigern, ohne in den Schwellenmärkten mit Geräten für Massenmarkt zu agieren", konzedierte Asia-Pacific-President Simon Leung in einem Interview am Rande der Messe CommunicAsia. "Wir werden einen stärkeren Fokus auf den Massenmarkt legen."

Wie zum Beweis stellte Motorola auf der Messe dann auch gleich fünf neue Geräte für den Massenmarkt vor. Der zuständige Produkt-Manager Stevel Lalla erklärte, keines davon werde mehr als 125 Dollar kosten. "Um die Nummer 1 zu werden, muss man dieses Marktsegment gut bedienen", so der Motorola-Mann. "Wir haben ein breites Portfolio. Damit können wir uns differenzieren."

Nach Zählung des Marktforschungsinstituts Gartner haben die Amerikaner bis an die Spitze des Weltmarkts allerdings noch einen weiten Weg vor sich. Diesen führte im ersten Quartal Nokia - das ebenfalls eine Menge preiswerte Geräte im Angebot hat - mit 34 Prozent Market Share an, gefolgt von Motorola mit 20,8 Prozent. (tc)