Web

Dachzeile

Motorola verlegt UMTS-Fertigung von Deutschland nach Asien

27.04.2007
Der weltweit zweitgrößte Handyhersteller Motorola baut in Flensburg hunderte Arbeitsplätze ab.

Die Fertigung der UMTS-Geräte werde nach Asien verlagert, sagte der Motorola-Deutschlandchef Ralf Gerbershagen am Donnerstag in Flensburg. Damit fallen im Laufe des Jahres im Flensburger Werk mindestens 230 Arbeitsplätze weg. Die vier deutschen Motorola-Standorte Flensburg, Berlin, München und Taunusstein werden jedoch weitergeführt.

Von den derzeit mehr als 1000 Beschäftigen in Flensburg werden "mehrere hundert" im Unternehmen bleiben, sagte Gerbershagen. Die entlassenen Mitarbeiter sollen zunächst in einer Transfergesellschaft aufgefangen werden. Die Gewerkschaft IG Metall kündigte für Freitag eine Protestaktion in Flensburg an.

Kostenüberprüfungen in "einem der am härtesten umkämpften Branchen der Welt" hätten zu dem Schritt geführt, sagte Gerbershagen. Zudem werde die Sparte Logistik und Transport mit rund 650 Flensburger Beschäftigten ausgelagert, erklärte Gerbershagen. Von 14 Logistikzentren in Westeuropa sollen zehn ganz wegfallen. (dpa/tc)