Motorola hat für den US-Markt ein neues Gerät vorgestellt, welches vermutlich im vierten Quartal in die Geschäfte kommen wird und vor allem für die Mittelklasse entwickelt wurde. Obwohl das V265 technisch wie optisch nicht vollkommen überzeugen kann, wird es besonders zur Weihnachtszeit recht häufig den Weg auf den Gabentisch finden.
Das Display des V265 hat eine Auflösung von 128x128 Pixeln und ist in der Lage 65.536 Farben darzustellen. Damit ist es leider ausgesprochen klein geraten und wird bei den meisten Kunden vermutlich nur wenig Begeisterung auslösen. Jedoch ist der US-Markt ohnehin nicht in jeder Hinsicht mit dem in Europa zu vergleichen, denn vor allem im Bereich Mobilfunk sind wir unseren transatlantischen Nachbarn manchmal ein wenig voraus.
Auch die Kamera weiß mit Fotos in VGA-Qualität nicht wirklich zu überzeugen, jedoch ist bei einem Gerät dieser Klasse auch nicht mehr zu erwarten. Nach einer neuen Studie ist den meisten Käufern ein Mobiltelefon mit integrierter Kamera am wichtigsten, direkt dahinter folgt der Sprachdienst Push-to-Talk (PTT), der vermutlich noch im vierten Quartal auch in Deutschland verfügbar sein wird.
Das V265 unterstützt BREW-Applikationen, sodass auch hier Spiele, Bilder und MP3-Klingeltöne geladen werden können. BREW ist eine von Qualcomm entwickelte Applikationsplattform für mobile Endgeräte, ähnlich einer Java Virtual Machine. Die primäre Programmiersprache ist C/C++, jedoch ist sie auch offen für Java und bietet zudem XML-Unterstützung.
Das Motorola V265 wird in den USA von Verizon Wireless angeboten und kostet bei Abschluss eines Laufzeitvertrages rund 100 US-Dollar. Verfügbar ist das Gerät vermutlich ab Dezember 2004.