Motorola: Musik-Handy und Linux-Smartphone

29.03.2005

Punkte sammelt das E725 - zumindest in der Fangemeinde - mit einem direkten 3,5"-Klinkeneingang, über den sich handelsübliche Kopfhörer jeglichen Formats an das Handy anschließen lassen. Weiterhin kann das E725 über einen integrierten Mini-FM-Sender Musik zu einem nahegelegenen UKW-Empfänger - sprich einem einfachen Radio - übertragen; ein Ansatz, den wir zuerst auf der diesjährigen CeBIT beim Konkurrenten Samsung fanden. In europäischen Läden wird das E725 schon alleine wegen seiner FM-Sendefähigkeit vorerst nicht stehen; auch ist das Handy ausschließlich auf amerikanische CDMA-Netze geeicht, wählt sich hier aber mit UMTS-ähnlicher EV-DO-Geschwindigkeit ins Internet ein. Der Starttermin des E725 wird von Motorola mit Ende 2005 gehandelt, als Netzbetreiber kommen die beiden amerikanischen EV-DO-Operators Sprint und Verizon in Frage.

Neue Wege beschreitet Motorolas E680i, das seinen zwar produzierten aber nur vereinzelt im Handel erhältlichen Vorgänger E680 beerbt: bei diesem Gerät handelt es sich um ein Smartphone mit Linux-Betriebssystem, über das wir erstmals im März 2004 berichteten. Das Smartphone ist mit einem Triband-GSM-Chip auf dem europäischen Markt verwendbar, soll aber laut Aussagen von Motorola primär für Südasien geplant sein. Neben einer A1000-ähnlichen Touchscreen-basierten Menüführung legt das E680i trotz ausgereiftem Betriebssystem weniger Wert auf professionelle Business-Funktionen, sondern will ebenfalls Entertainment-User ansprechen. Der integrierte Bluetooth-Port wird auch Motorolas neuestes BT-Profil A2DP für Stereo-Headsets unterstützen und mit ein 3D-Chip wird die Qualität von Handy-Games erhöhen.

Linux dürfte vor allem deswegen auf dem Gerät laufen, weil es eine hohe Bandbreite von Audioformaten unterstützt: so lassen sich MP3-, WMA-, WAV- und AAC-Files problemlos mit dem E680i wiedergeben.

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